Dienstag, 7. Mai 2013

Spontan noch schnell Malaysia...

Ein Hallo an alle,

nachdem ich ja in meinem letzten Post schon von meiner nicht ganz so gut geglückten Einreise nach Singapur erzählt hatte, wollte ich euch doch noch berichten was an meinem letzten Tag in Cairns noch so abging.

Meine letzte Tour stand an: die 'Uncle Brians Tour'

Ich hatte keine Ahnung was mich erwarten würde und warum ich diese Tour damals in Melbourne überhaupt gebucht habe...(also der Mitarbeiter von der Reiseagentur hat seinen Job echt drauf, würd ich mal sagen, haha)

Morgens um 8 Uhr wurde ich mit einem Kleinbus vor meinem Hostel abgeholt. Einige andere aus verschiedenen Hostels waren schon im Bus, andere holten wir noch ab und mit ca 15 Leuten und dem Tourguide gings dann los.
Der Guide hat uns dann erst mal aufgeklärt was uns erwarten würde: Er 'Brad' und sein Bus namens 'Gus' würden uns an ein paar wunderschöne Orte rund um Cairns fahren und wir würden abwechselnd schwimmen und essen. Haha, hört sich ja schon ma super an!

Zuerst gings in den Regenwald wo uns Brad ein bisschen was darüber erzählt hat und uns gezeigt hat, welche Insekten gefährlich sind und welche nicht. Dann konnten wir im Fluss baden gehen und dann gabs auch schon die ersten Snacks. Brad, übrigens ein ziemlich verrückter Kerl und immer Barfuss unterwegs (auch im Regenwald gabs keine Ausnahme) pflückte auf einmal eine Riesenameise von einem Baumstamm hielt sie mir hin und sagte: 'Come on, lick her butt'...

MOMENT!!! Ich soll der Ameise über den Arsch lecken??? Ganz bestimmt NICHT!

Er hat mir dann erzählt, das die das wirklich mögen und deren Ärsche viele viele Vitamine enthalten und kostete dann selbst. Das hat ihn anscheinend wirklich glücklich gemacht, haha.
Obwohl ich tatsächlich kurz überlegt habe (neue Erfahrung und so) lehnte ich dann aber doch lieber ab und nahm mir stattsessen einen Keks, haha.




Diese Spinne war ungelogen so gross wie meine Hand. Und Brad unser Tour-Guide sagte die können bis zu Kopf-Gross wachsen!!!











Danach gings weiter, tiefer in den Wald hinein, bis wir zu einem Wasserfall kamen, der in einerm kleinen See mündete, der wieder zum Wasserfall wurde, der wieder in einem kleinen See mündete usw. (versteht ihr?)
Ganz unten konnte man dann auch hier baden und es gab sogar eine Art natürliche Rutsche, die aus einem durch das Wasser glatt geschliffenen riesigen Felsen bestand. Das war super lustig :)
 


Hier konnten wir uns mit einem Sprung ins kühle Nass erfrischen...
...und wer wollte auch reinrutschen ;)












Dann gings schon wieder weiter mit Gus, es wurden lustige Spiele während der Fahrt gespielt, es gab Schokolade und wir konnten mit bunten Stiften die fenster von Gus bemalen. Das hört sich jetzt irgendwie nach Kindergarten an und irgendwie hat man sich auch so gefühlt. Es war SUUUPER!!! Hahaha

Nach einer Stunde Fahrt kamen wir dann an einem kleinen Restaurant an wo wir ein leckeres Lunch und tolle Aussicht hatten und danach gings ab zum Highlight der Tour: dem Milla Milla Wasserfall, auch bekannt aus der Herbal Essences-Werbung oder dem Songvideo zu Mysterious Girl von Peter Andre - ihr wisst schon: ohhhooouooouooo mysterious girl, i wanna get close to yooouuuu....
Ein wuuuunderschöner Wasserfall an einem wuuunderschönen Ort. Auch hier sind wir natürlich wieder ins Wasser gehüpft - naja, eher ganz langsam hineingelaufen, es war aaaarschkalt - und man konnt hinter den Wasserfall schwimmen sodass man quasi durch den Wasserfall auf die andere seite gucken konnte. Das war schon sehr cool :)




Nachdem wir alle unsere Fotos geschossen hatten gings dann auf zum letzten Stopp. Ein See in einem Vulkan. Ich hab in nem Vulkan gebadet!!! Na das ist doch ma was....auch wenn ich nie von selbst erkannt hätte das das mal ein Vulkan sein soll, aber das is ja wurscht, es hört sich gut an, fertig.

 
Nach ganzen 12 Sunden (!!!), die der Trip dauerte wurde ich an meinem Hostel wieder abgesetzt. Oh man und ich musste auch noch meinen Rucksack packen, denn am nächsten morgen gings ja schon nach Singapur. Ach egal, letzter Abend, ich bin dann also auch noch mal mit Freunden in die Bar gegangen, haha.

 Das also war meine Zeit in Australien. 7 Wochen von Melbourne die Ostküste hoch bis nach Cairns. Ich habe tolle Leute kennen gelernt, wieder mal soooo viel sooo tolles in sooo kurzer Zeit erlebt und bereue keinen einzigen Tag den ich hier verbringen durfte.

ABER: Australien ist sehr gross und es gibt noch vieles vieles mehr zu sehen...hier war ich bestimmt nich das letzte mal ;)

 Naja, nachdem ich es dann irgendwie geschafft hatte nach Singapur zu kommen war ich also wieder in meinem geliebten Asien.
Und ich hab mir den Übergang möglichst einfachgemacht, denn Singapur ist auf keinen Fall wie der Rest Asiens. Saubere Strassen, wenige Obdachlose, protzige Autos, unglaubliche Gebäude und riesige Einkaufszentren. Und für asiatische Verhältnisse superteuer. Man sieht, Diesem Land geht es wirklich gut.
Übrigens ist die ganze Fläche von Singapur kleiner als die von Hamburg!!!

Ich hatte mir übrigens vom Darwin aus noch ein Bett in einem Hostel gebucht und machte mich nachdem ich gelandet war auch direkt mal auf den Weg dorthin. Ziel: Chinatown.
Bis zur Haltestelle Chinatown hab ich auch noch gefunden. Das Problem war nur: ich hatte weder Stadtkrte noch Reiseführer und mittlerweile war es 23Uhr...hmmm. Zum Glück hatte ich mir wenigstens den Namen und die Strasse des Hostels aufgeschrieben. Also einfach mal los in irgendeine Richtung gelatscht. Chinatown kann ja nicht so gross sein, hab ich mir gedacht. Nach 15 Meter gehen hab ich mich mal kurz fragend umgeguckt und sofort hat mich ein Singapurer angelabert ob ich Hilfe bräuchte. Ich hab ihm dann mal Name und Strasse des Hostels genannt in der Hoffnung er würde es kennen. Leider nein, aber kein Problem für die fortschrittlichen Singapurer: der Typ hat sein Smartphone gezückt, die Adresse bei Google.Maps eingegeben und gerufen: Mir nach!
Er schnellen Schrittes und mit gesenktem Kopf auf sein Handy fixirt, ich ihm mit meinen 25kg+ Gepäck hinterher gerannt. Das hat bestimmt lustig ausgesehen, haha.

Nach ca 15 minütigem (!!!!!!) Fussmarsch hatten wir die Strasse gefunden, nur das Hostel war nicht da wo es sein sollte. Ich mittlerweile mit schlechtem Gewissen dem netten Herrn gegenüber, der im Anzug und Aktentasche ja offensichtlich auf dem Heimweg war habe ihm gesagt er müsse nicht mit mir weiter suchen, ich find das schon allein. Der hat mir nicht mal zugehört, sondern die Nummer vom Hostel ergoogelt. Naja im Endeffekt standen wir genau vor dem Hostel, wir hätten einfach nur mal eine Etage höher gucken sollen, haha.
Ich hab mich brav dreimal bedankt und konnte endlich einchecken. Und dann fiel ich auch schon völligst kaputt aber mit gutem ersten Eindruck ins Bett.

Am nächsten morgen ging ich dann mit Reiseführer, den ich mir im Hostel ausgeliehen hatte bewaffnet auf Erkundungstour.
Was soll ich sagen...Singapur haut einen schon irgendwie um. Es ist der Mix aus verschiedenen Kulturen, der Mix aus fortschrittlich, total westlich und dem Asien wie ich es sonst kennengelernt habe, nämlich einfachen Strassen-essens-Ständen, die asiatische Überfreundlichkeit, unbekannte Gerüche und dem etwas Planlosen.

Zweites Übrigens: In Singapur gibt es wie in sonst keinem Land 4 Nationalsprachen! Englisch, Malaiisch, Mandarin (also Chinesisch) und Tamil.
 
 Chinatown, Singapur

Ich, in einer der Malls...vereint mit meinem heissgeliebten Wassermelonensaft :D


Wer mit dem Bus fahren will muss sich schön für den jeweiligen in die Schlange stellen!!!

An einem Abend bin ich natürlich mal aufs Dach des Marina Sands. Das weltberühmte, unglaubliche Gebäude, welches aus drei hohen länglichen, etwas schief aussehenden Gebäuden besteht, welche oben mit einer Art Schiff verbunden werden. Völlig verrückt. Ich hab erst mal ne halbe Stunde davor gestanden, denn man begreift es irgendwie garnicht, was man da sieht, haha.

Ich habs natürlich schlau gemacht und bin gegen 18Uhr hoch. So konnte ich den Ausblick bei Tag und eine Stunde später bei Nacht geniessen. Einfach mal wieder: Der Hammer!!!

 

 Auf dem Weg...

 Unter dem Marina Bay Sands Hotel befindet sich ausserdem - wer hätte es gedacht - eine Mall. Ganz gewöhnlich, dass hier ein Fluss durchfliesst, auf dem man mit einem Böotchen à la Venedig rumfahren kann.
So siehts dann also oben aus :)

   
Und so VON oben :)


 
Hier noch ein paar Random-Fotos, weil sie einfach so schön sind, haha ;)
 
 Im Hintergrund der Singapur Flyer, das höchste Riesenrad der Welt (hab nicht geguckt ob das noch aktuell ist!) und vorne dran eine Gondel wie sie auch am Rad hängt. Ein riesen Ding in dem man falls gewünscht und für viel Kohle ein Dinner zu sich nehmen kann :)
 Das Raffles-Hotel, das man sich laut Reiseführer unbedingt anschauen sollte. Ja es ist schön, aber ich finde das wars dann auch.
Konnte ich mich jetzt nicht so für begeistern.


 Der Merlion, halb Löwe halb Fisch. Der Löwe steht für den Namen Singapur und der Fisch für die Lage der Stadt.

Die nächsten Zwei Tage bin ich durch die Strassen Singapurs gestreift, habe einigen Malls einen Besuch abgestattet und bin in Little India essen gegangen. Es ist übrigens wirklich sehr lustig, wie "gespalten" die verschiedenen Nationen in Singapur leben. So finden sich in Little India tatsächlich zu 98% nur Inder und man hat garnicht mehr das gefühl in der Metropole singapur zu sein. In Chinatown dasselbe...fast ausschliesslich Chinesen leben hier, usw.

Obwohl, in Chinatown gibts da natürlich auch noch den Wurst-Erich. Ein deutscher Auswanderer, der einen Stand in Chinatown hat, in dem man original deutsche Bratwurst und Sauerkraut kaufen kann. Hab ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Es hat sooo gut geschmeckt!!! :)



 
In Little India...

 

Einen anderen Tag verbrachte ich im weltberühmetn Singapurer Zoo. Angeblich der beste der Welt. Und tatsächlich der beste in dem ich bisher war, hehe. Man hat das Gefühl durch den Regenwald zu laufen und dabei ganz zufällig die Tiere in ihrer freien Wildbahn zu beobachten (naja so krass jetzt nicht aber fast ;)) Die Affen hüpfen über einem in den Bäumen rum und die Zäune der Gehege sind so gut versteckt, das man sie überhaupt nicht wahrnimmt und so das gefühl hat, der Löwe könnte einfach zu einem laufen wenn er wollte...schon ein bisschen spooky, haha. Die Tiere haben soviel Platz und wie gesagt, die Affen haben eh den ganzen Zoo zum rumschwingen :) Das ist schon toll gemacht.




Die Affen dürfen frei herumspringen :)


Dschungelfeeling!!!


Der weisse Tiger...
...und die Hippos waren auch mit dabei ;)

Das "Gehege" der Paviane. Die hatten richtig viel Platz!


Schon irgendwie traurig, das ich Australien erst verlassen musste um ein Känguru zu sehen, haha

















Eine Nachtsafari wird auch noch angeboten, in der man dann die Nachtaktiven Tiere beobachten kann. Die habe ich aber nicht gemacht, mir hat der Tagesbesuch gereicht :)

Meine drei Tage in Singapur vergingen wie im Flug, gerne wäre ich noch ein, zwei tage länger geblieben aber ich wollte ja meinen spontan gekauften Flug mach Malaysia wahrnehmen.

Und so gings dann also nach dem supercoolen Singapur weiter in die nächste Mega-City: Kuala Lumpur.

Mal wieder ohne Reiseführer, Hostelbuchung oder überhaupt irgendeinem Plan stand ich erst mal am Flughafen. Naja, lange nix gegessen, erst mal zum Mecces frühstücken und das FreeWifi ausnutzen.
Dann hab ich mir nen Reiseführer gekauft, geguckt wie man am günstigsten in die Stadt kommt, Ticket geholt, in der Stadt zum ersten sichtbaren Hostel gelatscht und eingecheckt. Ja so einfach ist das :)
Und dann....hab ich erst mal gepennt. Die Nacht hatte ich ja in Singapur auf dem Flughafen verbracht, weil ich relativ früh einchecken musste und dafür keine Nacht im Hostel bezahlen wollte.

Abends dann ging ich aber noch ein bisschen auf Erkundungstour. Ja, diese Stadt kann man durchaus mit Singapur vergleichen. Gross, eine Shopping-Mall neben der anderen und selbst wenn es regnet, wird man nie nass, weil alles überdacht ist. Aber Kuala Lumpur ist schon noch ein bisschen mehr Asien als Singapur. Ein bisschen dreckiger, ein bisschen weniger modern und vor allem lange nicht so organisiert.

Am Tag darauf schlenderte ich von Mall zu Mall. Hier ist es klimatisiert und nicht so luftfeucht wie draussen, wo man einen Schritt tut und komplett nassgeschwitzt ist.
Das hört sich langweiliger an als es ist. Denn die Einkaufszentren hier sind bombastischer als alles was ich bisher gesehen habe. 8 Stockwerke sind hier das Minimum. Es gibt alles was man sich nur vorstellen kann und sogar 24/7 Malls, die also rund um die Uhr das ganze Jahr geöffnet haben. Ein Freizeitpark im Shoppingcenter? Hier nichts ungewöhnliches. Man geht durch die Geschäfte, während über einem die Parkbesucher aus der Achterbahn winken und vor Vergnügen schreien. Auch einfach im Café zu sitzen und Leute zu beobachten ist super spannend. Die Frauen, bis auf die Augen in schwarzen Gewändern verhüllt. Ich erwische mich dabei, neidisch zu sein, weil diese Frauen sich kein einziges Mal Gedanken um ihr Outfit machen müssen und frage mich was die wohl drunter haben. Die neuesten Designer-Outfits? oder doch alte Oma-Unterhosen und ein ausgewaschenes T-Shirt!?
Nach 10 Minuten grübeln, dachte ich mir dann: 'Oh man Isabell. Du bist auf Weltreise, sitzt gerade in der Hauptstadt Malaysias und denkst über so einen Scheiss nach.' Haha...aber es macht einfach so Spass!!!



Eine 10-Stockwerke-Mall.
In der sogar ein Freizeitpark Platz fand!
















Nachdem ich meinen Eis-Tee getrunken hatte machte ich mich auf zu den Petronas-Tower, DAS wahrzeichen Kuala Lumpurs.

Tja, was soll ich sagen. Mal wieder ein architektonisches (sagt man das so?) Meisterwerk. Die Zwillingstürme, 452m hoch. Da guckt man hoch und fühlt schon sich seeeehr sehr klein. Ich gucke mir die Tower einmal von allen Seiten an und freue mich schon darauf später wenn es dunkel ist wieder zu kommen.




Vor den zwei Riesen liegt ein wunderschöner Park.
 
Little India und Chinatown habe ich diesmal ausgelassen, dafür hab ich mal beim Merdeka-Square vorbeigeschaut. Als ich aus der Bahnstation raus bin wurde ich mal wieder von einem Malayen angelabert. Das ist immer so ne Sache: Man weis nie, will sich derjenige nur unterhalten und freut sich mal mit einem Ausländer einen Plausch zu halten, oder will derjenige einen Anmachen, nach geld fragen oder einen sogar beklauen!?

Ich bin von vornherein immer aufgeschlossen und gehe eigentlich immer auf das 'Hallo' ein, weil ich ja wirklich ans Gute im Menschen glaube und ich es mich ja auch interessiert was die Einheimischen so machen und wie sie leben. Meistens sind die Gespräche auch wirklich sehr nett und mein Gegenüber ist immer sehr beeindruckt von meiner Geschichte und die meisten erzählen mir sie träumen auch davon die Welt zu bereisen, nur sei das für sie nicht so einfach.
Man erzählt sich was man beruflich macht und warum Malaysia so ein schönes Land ist. Ich frage nach Insider-Tipps was man hier unbedingt gesehen haben oder wo man hin muss. Und dann...werde ich gefragt ob ich einen Freund zu Hause habe, wie meine Handynummer ist und das er mir eine Tour durch die Stadt geben könnte. Und das mit so nem ekligen Grinsen im Gesicht.
Meine Güte. ich gucke Weg, damit er nicht sieht wie ich die Augen verdrehe und antworte: Nein ich habe keine Nummer und auch kein Facebook, es sei also nicht möglich mit mir Kontakt aufzunehmen und mein Freund/Ehemann wartet in Deutschland auf mich. Ich lächle und mach die Biege.

Naja, also diese Vorurteil muss ich leider bestätigen. Aber wenn man denen klar macht, das man kein Interesse hat, lassen sie einen in Frieden und sind auch nicht weiter aufdringlich und trotzdem noch nett.

Naja, ich bin dann weiter rumgelaufen und habe mir die historischen und geschichtlich bedeutenden Gebäude angesehen. Eher nicht so spannend muss ich da leider sagen.

 
Das Samad Abdul Building...
...und das Textilmuseum.
 
Und dann hat es auch noch angefangen zu regnen, wie nicht ganz gescheit.

Dann hatte ich keine Lust mehr und wollte wieder zurück. Also die nächste Bahn-Station auf der Karte gesucht und los. Tja das ist so eine Sache mit dem einfach Richtung Ziel loslaufen. Ich wusste, ein paar hundert Meter gerade aus und dann irgendwann links. Aber das Problem ist: oft gibt es kein rechts oder links. Es geht kilometerlang geradeaus und man kann nicht in eine Seitenstrasse abbiegen, weil es keine gibt!!! Das ist ganz komisch in KL und ziemlich nervig. Auch die Fussgängerwege hören oft einfach auf!!! Tja was macht man da? Man muss wohl oder übel wieder zurück und sich stundenlang einen anderen Weg suchen oder auf vielbefahrener Strasse rumlatschen. Und das nervt. Definitiv ein Minuspunkt für KL.

Ein Pluspunkt dagegen sind die Batu-Caves. Super beeindruckend und wieder mal unglaublich.
 


Da musst ich hoch um zu der Höhle zu gelangen...ganz schön anstrengend!
Das ist ja wie im Zoo!!! überall wild lebende Affen.
 

Da hat der Tourist mal wieder die grosse Auswahl haha

Da zücken selbst die Mönche mal ihren Fotoapparat ;)
 
Im grossen und ganzen war Kuala Lumpur schon eine Reise Wert, aber nur weil ich eh dorthin geflogen bin.

Nach 5 Nächten bin ich weiter in den Norden nach Penang. Eine kleine Stadt, in der es nicht viel zu sehen oder machen gibt, aber eine unglaublich gute Atmosphähre hat. Ich fühlte mich hier direkt wohl und hab mich ein wenig in diese Stadt verliebt, auch wenn ich garnicht sagen kann warum. Es verbindet das einfache asiatische mit ein wenig modernem. Kleine Strassen, alte Häuser, typisch asiatische Strassenstände und immermal wieder ein kleines Highlight, wie ein schöner Tempel, ein supercooles Little India oder die schöne Promenade, wenn auch ohne Strand.
 

Eine der vielen Moscheen.

Hier seht ihr eine Gedenkstätte für die Opfer des 1. Weltkriegs





Nach drei Nächten zog es mich dann aber schon wieder weiter und damit zur letzten Station für mich in Malaysia (vorerst), nach Melaka.
Viel gutes habe ich darüber gehört und nach insgesamt 8 Stunden, relativ angenehmer Busfahrt kam ich am Hauptbahnhof in Melaka an. Ich verzichtete auf das "teure" Taxi in die Innenstadt und wartete auf den normalen Linien-Bus für die Locals. 1,30 Ringit, also ca. 30Cent kostete mich das Ticket. Dafür gabs dann 45 Minuten spannende Busfahrt und komische Blicke von den Einheimischen. Das ist immer etwas unangenehm, aber auch irgendwie lustig. Ein anderer Reiseblogger hat mal während seinem Aufenthalt in Malaysia geschrieben: "Ich werde angeguckt wie ein Albino im tiefsten Afrika" (www.lookinforjonny.com)
Und obwohl ich nicht Strohblond bin und hellblaue Augen hab, komme ich mir manchmal genau so vor. Wenn man dann zurück lunst, gucken alle schnell wieder weg, wenn man lächelt bekommt man meistens ein Strahlen zurück. 

Als ich in der Stadt ankomme, ist es mittlerweile dunkel. Ich frage einen der Rikscha-Fahrer nach dem Weg, den er mir auch nett erklärt und sagt das wäre suuuuuuperweit weg. Ich bin ja nicht blöd, denk ich mir, ich weis genau der will nur Kohle machen. Mittlerweile kenn ich das ja und so war ich auch nicht wirklich überrascht also ich nach ca. 7 Minuten am Ziel war.

Ich ging dann noch etwas essen und checkte die nähere Umgebung, also Chinatown ab. Melaka ist wirklich wunderschön. Als ich auf der Brücke stehe, auf den Fluss gucke, mit den Lichtern am Rand höre ich einen anderen Touristen sagen: "Wow, it's like in Amsterdam."
Ich war zwar noch nie in Amsterdam, aber ich hab gehört es soll total toll dort sein und die, die schon dort waren wissen jetzt ein bisschen, wie es in Melaka aussieht, haha.

Auch hier besticht die Stadt wieder mehr mit ihrem Flair als mit herrausragenden Sehenswürdigkeiten.


Der Jonker-Walk., die Hauptstrasse in Chinatown

Museum
Hier seht ihr eines der hunderten kreativ geschmückten Fahrrad-Mitfahrgelegenheiten (Rikschas sind es ja nicht wirklich)

 
 















Letzten Donnerstag habe ich an einer 2,5 Stunden langen Führung teilgenommen, bei der ein wenig über die Geschichte Melakas berichtet wurde. Ich kann euch sagen, das der Name von Melaka von einem Baum stammt. Mehr leider nicht, denn die gute Dame hat so leise, so schnell und so viel geredet, das es nach 5 Minuten zu anstrengend wurde zuzuhören. Naja immerhin...das könnte ja mal die Millionen Frage bei Wer wird Millionär sein ;)

Mein eigentlicher Plan war es hier 2 Nächte zu bleiben, dann mit der Fähre nach Sumatra überzusetzen und von da aus Richtung Bali zu reisen.
Hmmm...nachdem ich das mal bei Google.Maps gecheckt habe, hab ichs mir nochmal anders überlegt. Die Entfernungen in Indonesien sollte man nicht unterschätzen. So ist der Weg von Nord-Sumatra bis Bali ca 1600km weit. 6 Tage später wollte ich mich ja mit meiner Mama und ihrer Freundin treffen. Ich hätte also die kompletten 6 Tage im Bus verbringen können. Den 1600km mit dem Bus in Indonesien ist auch nochmal was ganz anderes als 1600km in Deutschland.

Naja und nur mit dem Bus unterwegs zu sein und nichts von Sumatra wirklich zu sehen ist ja dann auch nicht der Sinn meiner Reise. Also hab ich ein Flugticket gekauft. Von Singapur aus... ist billiger :)
Das soll heissen ich habe eine ganze Woche in Melaka verbracht. Ja Melaka ist wirklich schön, aber nach 3 tagen wirds halt ein bisschen weniger spannend.

Heute abend fahre ich mit dem Bus also wieder nach Singapur. Und ich werde die Nacht mal wieder am Singapurer Flughafen verbringen, weil ich relativ früh einchecken muss und ich finde das es sich nicht lohnt für ein paar Stunden in ein Hostel zu gehen (und ich auch zu geizig bin).

Tja, so läuft das hier... Morgen seh ich dann meine Mama und die Connie wieder :D Da freu ich mich schon soooo riesig drauf, das wird super :)

Also dann, der nächste Post ist evtl. wieder von einem Gastblogger. Mal gucken, haha.

 
 

Viele liebe Grüsse an alle Daheimgebliebenen.

Eure Isabell

 
 




4 Kommentare:

  1. Hi Isabel,
    das ist mal ein langer Blog...Respekt.
    Wirklich schöne Erlebnisse und Bilder.
    Viel Spaß an der nächsten Adresse....Bali....
    Schreib bitte schnell weiter.....grins.......
    Kussi für Dich,....
    Gruß
    Reiner

    AntwortenLöschen
  2. Danke für den schönen Bericht, mein Schwesterherzi!
    Als Du im Oktober letztes Jahr losgezogen bist, dachte ich noch "naja, die wird 2-3 Berichte schreiben und dann hat sie eh keinen Bock mehr."
    Ich bin froh, dass sich das nicht bestätigt hat. Du schreibst so cool und auch so viel. Ich glaub, ich lass mir das als Buch drucken... und Dir gleich mit ;o)
    KissKissKiss von der Lauri

    PS: Grüße an die Muddi und die Stiefmuddi. Drück die beiden mal lieb von mir.

    AntwortenLöschen
  3. hallo isi.... jetzt liege ich hier auf bali im bett und du liegst 2 meter neben mir und guckst einen videofilm, den ich dir mitgebracht habe.. dein blog war wie immer unterhaltsam und amuesant. schoen das wir uns hier getroffen haben:-)

    connie

    AntwortenLöschen
  4. huhu isikind puhhhh blog schreiben ist ganz schoen abstrengend ich freu mich schon wenn du wieder den naechsten schreibst ueber die gili islands gelle kisskisskiss die muddi. ps: ich denk an das lewwerworschdbrot

    AntwortenLöschen