Mittwoch, 20. März 2013

Party, Strand und Surferboys

Hallo Leute,

es wird mal wieder höchste Zeit Neues zu berichten!!!

In meinen letzten Tagen in Melbourne, wurde es langsam Zeit mir über meine weitere Reise Gedanken zu machen. Das Wichtigste zunächst war natürlich: Wie komme ich von A nach B??? Also ab ins nächste Reisebüro um mal ein paar Infos über die australischen Busunternehmen zu sammeln. Tja, was soll ich sagen...2 Stunden später waren meine kompletten restlichen 6 Wochen hier in Australien verplant und ich 3000 Dollar ärmer. So war das jetzt irgendwie nicht geplant!!haha...aber darin sind dann auch alle meine Unterkünfte und viele tolle Touren enthalten, wie zB. ein 2-Tages-Surfcamp (von dem ich euch gleich berichten werde), eine 3Tages-2Nächte-Kajak-Tour in den Everglades, jeweils eine 2Tages-Tour auf nem Segelboot zu Fraser-Island und den Whitsunday-Islands, ein Tauchgang im Great-Barrier-Reef und vieles mehr.
Eigentlich mach ich sowas ja garnicht gerne, also alles im Vorraus zu planen :/ aber hier in Australien ist es einfach der günstigste Weg, möglichst viel zu machen...und da ich ja auch schon ein genauen Weiterreise-Termin habe, hat sich das halt angeboten :)

Aber das nur mal so am Rande... Ich fuhr also mit dem Nachtbus von Melbourne direkt nach Sydney weiter. Canberra hab ich ausgelassen, weil mir wirklich JEDER!!! den ich gefragt habe davon abgeraten hat meine Zeit in dieser wohl eher nicht so tollen Stadt zu verschwenden.

Nach einer Nacht mit seeehr wenig Schlaf, kam ich dann morgens um 08.00 Uhr in Sydney an. Schnell ein Subway-Ticket zum gewünschten Vorort von Sydney gekauft (ein Bett im City-Center war entweder nicht verfügbar oder unbezahlbar) und mit meinem mittlerweile gefühlten 108kg-Gepäck auf die Suche nach dem Hostel gemacht. Gott sei Dank bin ich direkt in die richtige Richtung gelaufen und konnte nach 5 Minuten im Hostel einchecken!
Mein Hostel lag im Bezirk Kings Cross..das ist zwar das Ghetto von Sydney, aber sehr beliebt bei Backpackern, weil günstig! Obwohl ich vorgewarnt wurde, fühlte ich mich nie unsicher, weil immer soooviel auf den Strassen loswar und man abends eh nie alleine aus dem Haus ist...und den Pennern und zwielichtigen Gestalten ist mal halt einfach aus dem Weg gegangen :)

Schnell geduscht und schon hab ich mich wieder aufgemacht um der berühmtesten Oper der Welt und der Habour Bridge mal einen Besuch abzustatten. Eigentlich hätt ich viel lieber geschlafen, aber mein Bett war so früh leider noch nicht frei :(
Auf dem Weg zu DEM Wahrzeichen Australiens bin ich durch die botanischen Gärten geschlendert und habe dabei Kati aus Österreich kennengelernt. Wenn ihr euch fragen solltet, wie man jemanden kennlernt, nur indem man durch einen Garten schlendert: Man sieht den jeweils anderen, die Stadtkarte in der Hand und den um sich suchenden fragenden Gesichtsausdruck und schon weis man, dass der andere mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit nach dem Gleichen sucht wie man selbst. Und dann tut man sich halt zusammen, so ist das Suchen nicht so langweilig, haha.
Also gings zu zweit weiter und nach 10 Minuten hatten wir dann schon die Oper im Blick.


Das riesige Muschelschalenförmige Gebäude, welches Sydney zu solcher Berühmtheit verholfen hat ist tatsächlich nicht ganz unbeeindruckend.
Als ich so davor gestanden und einmal drumrumgeschlichen bin, wurde ich mir mal wieder bewusst, was für einen Traum ich im Moment lebe und welche superschönen Orte der Welt ich sehen darf.

Die Oper: mir sonst nur aus dem Fernsehen bekannt, stand ich also auf einmal direkt davor und hab mich gefreut wie ein kleines Kind. Kati hat mich ein bisschen komisch von der Seite angeguckt als ich ihr versucht habe zu erklären wie toll unser Leben gerade ist.
Kennst ihr das, wenn man etwas soooo hammersupergrandiosgeil findet, das man einfach keine Worte hat um es zu beschreiben?! Und Leute: damit meine ich jetzt nicht die Sydneyer Oper, sondern ein Gefühl, eine Situation. In dem Moment fühlte ich mich nämlich genau SO. Unbeschreiblich halt :) Naja, das nur mal so nebenbei.


Unschwer zu erkennen: die Oper und die Habour-Bridge ;)


Unterwegs von der Habour-Cruise-Sightseeing-Tour...

    für viel Kohle konnte man auf die Brücke hochklettern...

Ein Stück im Park am Darling Habour...



hier zu sehen: die QueenMaryII...grösser als jedes Hochhaus, haha...

Hier hab ich nach meinen Städtetouren immer entspannt ;)

 

        Sydney by night...




    Frankfurt ist sooooo weit weg :(



Ich muss aber sagen, dass die Oper nur im strahlenden Sonnenschein wunderschön ist. Sobald sich ein Wölkchen wor die Sonne schiebt sieht das Dach der Oper leicht gammelgrau aus, haha...aber sie ist ja auch nicht mehr die jüngste, ne!? Ursprünglich wurden übrigens 7 Millionen Dollar für den Bau des Gebäudes veranschlagt, am Ende hat das gute Stück dann ca 102 Millionen verschlungen!

Kati und ich sind dann noch den ganzen Tag auf Städtetour gegangen, haben uns durch den Grossstadtdschungel geschlagen, Darling Habour und ChinaTown erkundet, sind durch diverse Parks gelatscht und mal über den Wochenmarkt geschlendert. Am Abend haben wir uns dann wieder getrennt, Kati hat ja in einem anderen Hostel gewohnt und ist am nächsten Tag schon wieder weitergereist, während ich ja noch 6 Tage in Sydney vor mir hatte :)

Die nächsten Tage habe ich weiterhin damit verbracht Sydney zu Fuß zu erkunden...da hat man schliesslich ganz schön was zu tun. Hab mich aber nicht zu sehr überstrapaziert und auch ziemlich oft relativ lange mit meinem Buch in den Botanic-Gradens mit Blick auf die Oper gelegen. Übrigens bei bestem Wetter. In der Woche in der ich in Sydney war, hatten wir jeden Tag so 30-35 Grad :)

Freitags war dann Party angesagt, da ich ja Samstags Geburtstag hatte und schön reinfeiern wollte :) Es war ein super Abend mit tollen Leuten und neu dazu gewonnenen Freunden. Ich hatte Glück, dass das Hostel in dem ich war nicht sehr gross war, denn diese sind viel Familiärer und jeder freundet sich mit jedem an. In den 500-Betten-Hostels ist das nicht so einfach, da ist einfach alles viel anonymer.
So haben wir also abends zusammen hinten im Hof gesessen und einen getrunken und sind später noch abtanzen gegangen :D





Vielen Dank hier auch nochmal an alle eure Geburtstagsgrüße :)

Die restlichen Tage waren eher entspannt. An einem Tag habe ich noch die Must-Do-Habour-Cruise-Sightseeing-Tour gemacht. Die war auch superschön.
An einem anderen Tag haben wir abends im Hostel zusammen ein Barbecue gemacht und ich hab zum ersten mal Känguru gegessen. Schmeckt sehr gut. Zeimlich ähnlich wie Rind, nur eben mit einem kleinen Känguru-Eigengeschmack :)

Nach einer Woche dann musste ich mich von Sydney verabschieden. Das fiel mir nicht ganz so schwer, viel schlimmer war es den anderen Hostelbewohnern tschüss zu sagen, die sind mir während dieser Woche doch sehr ans Herz gewachsen :(

Übrigens bin ich immernoch auf der Melbourne-Seite. Sydney ist zwar eine suuuupercoole Stadt und sicher auch weit vorne auf meiner Top10-Städte-Liste, aber im Gegensatz zu Melbourne einen Tick zu groß, zu busy, zu viel.

Wieder über Nacht ging es dann also weiter zum nächsten Stopp: dem Surfcamp in Woolgoolga.

Morgens um 6 Uhr kam ich an, wieder mit eher wenig Schlaf und noch traurig die Leute aus Sydney wahrscheinlich nie mehr wieder zu sehen.
Uns Neuankömmlingen wurde erst mal das Camp gezeigt und die Regeln erklärt. Meine Hoffnung auf ein bisschen Schlaf wurde zerstört, als der überfreundliche Instructor uns mitteilte, das wir um 9.30 Uhr unsere erste Surfstunde hatten und unsere Betten noch bis 9 Uhr belegt waren. Na toll. Wenigstens konnten wir noch frühstücken und die Zähne putzen. Um halb10 gings dann also los. Ein anderer Surflehrer, der dem Klischee des Surfers mit langen blonden Harren, Zahnpastalächeln und immer gut gelauntsein vollstens entsprach, lehrte uns dann wie Wellen entstehen, wie wir uns im Wasser verhalten sollen und mit welcher Technik wir uns auf dem Brett hochwurschteln müssen.

Völligst genervt von dem ständigen 'WUUUUUUUUUUUUUHUUUUUUUUUUUU' und dem 'ARE YOU EXCITEEEEED??? YEEEEHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH' der Surflehrer gings dann schliesslich ins Wasser und ich war froh, das das Rauschen der Wellen die begeisterten Schreie übertönte.
Also dann, mal gucken ob ich überhaupt irgendwie auf dieses Brett komme. Ich war schon mal froh als ich einigermassen weit draussen im Meer war, denn die Wellen waren so gross und stark, das man nach 5 Schritten rauslaufen von einer der Wellen erfasst und wieder 15 Schritte zurückgespült wurde. Das war schon sooo scheisse anstrengend sag ich euch, haha... schon zu Anfang hab ich 2 Liter Meerwasser geschluckt und meine Augen brannten wie Feuer. Aber gut, ich wollt ja keine Mimose sein. Mit vollem Enthusiasmus war ich dann nach so 15 Minuten weit genug vom Ufer entfernt, dass ich mal einen Versuch wagen konnte. Also Brett rumgedreht, auf die vermeintlich richtige Welle gewartet und aufs Brett draufgelegt. Paddeln, paddeln, paddeln, Welle kommt, linken Fuß anziehen, hochstemmen, auf die Füsse springen und.... Ich hab gestanden!!!! Tatsächlich hats beim ersten Versuch geklappt...zwar nur für ca 5 Sekunden, aber immerhin. Die darauffolgenden 2 Stunden hat dann allerdings ganix mehr geklappt und ich wurde sauer auf mich selbst...haha.
Naja, für den ersten Tag garnicht mal so schlecht. Völlig fertig sind wir dann wieder zurück und nach dem Mittagessen konnt ich erst mal schlafen :)

Am nächsten Tag gabs dann den zweiten Kurs und es klappte mit dem surfen auch einigemassen...ich hab nie wirklich wie ein Profi auf dem Brett gestanden sondern eher immer nur in der Hocke rumgewackelt, aber es hat superviel Spass gemacht und ich werd mir bestimmt in den nächsten Wochen mal ein Surfbrett leihen und es nochmal versuchen :)

Leider durfte man keine Fotos machen, da die professionelle Fotografen hatten und man deren Fotos kaufen sollte...hab ich aber mal garnicht eingesehen, zu teuer!!

Nach 2 Nächten gings dann also schon wieder weiter. Diesmal nach Byron Bay.

Ich hatte seeeehr grosse Erwartungen, denn gefühlt jeder der schon einmal in Byron Bay war will wieder dorthin zurück und lobt diesen Ort in den Himmel.
Kann ich leider nicht bestätigen...ja okay, natürlich ist dieses kleine Örtchen direkt am Strand ein Traum für alle nicht-am-Strand-lebende, aber da kenn ich jetzt schon schönere Orte. Ausser an den Strand gehen gibts hier auch nix zu tun. Ein, zwei Clubs...ein paar Bars und Restaurants..joa..mehr fällt mir schon nicht mehr ein, haha...und wenn es dann regnet, so wie gestern, hockt man nur im Hostel rum und versucht irgendwie die Zeit rum zu bringen. Also wie gesagt, trotzdem ein schönes Örtchen, aber ich würde keinem Reisenden eine Empfehlung aussprechen uuunbedingt nach Byron Bay zu gehen :)

Tatsächlich bin ich wahrscheinlich schon mit wunderschönen Orten zu verwöhnt, wenn ich mir jetzt die Bilder nochmal so anschaue...aber ich habs langsam auch raus mit dem gute-Bilder machen, haha.
Mein Hostel lieg direkt am Strand, d.h ca. 30sek Fussmarsch einen süssen kleinen Weg entlang und ich bin direkt am Meer...was ein Luxus :) Nicht zu vergessen der Hostel-eigene Pool, die Hängematten und das kleine Beachvolleyballfeld im Garten ;)

Der Weg zum Strand :)


Hier ein Stück von Hostel, das eher einem Resort glich!


    Sieht ja eigentlich doch schon ganz geil aus, haha...

Da ich hier 4 Nächte hatte/habe, hab ich den zweiten Tag eine Bustour nach Nimbin gemacht, auch besser bekannt als DER Hippie-Ort Australiens. Seeeeehr kleines und seeeeeehr buntes Kaff, in dem alte Leute einem Grass oder Hasch-Cookies andrehen wollen. Nach dem Besuch in Nimbin gings dann mit unserm bunten Tour-Bus durch den Regenwald zu einem grossen Wasserfall und danach gabs noch mitten im Dschungel ein leckeres Barbecue...diesmal leider ohne Känguru ;)

Unser Tourbus...süß oder?? hehe


hier ein Foto aus dem Nimbin-Love-Museum :)

der Wasserfall














Jaaa...soviel zu den letzten Tagen...Heute gabs zum Glück wieder strahlenden Sonnenschein und ich hab mich am Strand in der Sonne brutzeln lassen. Morgen früh um 07.00 Uhr (ieeeh) gehts dann weiter entlang der GoldCoast Richtung SurfersParadise. 3 Tage hab ich da, in denen ich 3 Freizeitparks besuchen will. Da freu ich mich schon total drauf, endlich ma wieder Achterbahn und springende Delphine und Robben haha.

Liebe Grüsse aus Byron Bay

Eure Isi

 

 

Montag, 4. März 2013

Bye bye Neuseeland und Hallooooo Australien !!!

Hallo Leute...

jaja, es gibt wieder so einiges zu berichten!

Nach dem Kulturschock in Rotorua musste ich mich erstmal erholen.

Auf gings nach Whakatane. Fragt mich nicht warum ich diesen Ort auf meiner Weltreise-Liste gesetzt hab (wenn auch kurzfristig) aber in irgendeinem Gespräch war von diesem Örtchen mal die Rede und der ist bei mir komischerweise hängengeblieben...und da der Ort eh auf der Strecke lag und sich ja auch gut anhört, hab ich dafür ein Busticket gekauft.

Falls ihr mal nach Neuseeland kommen solltet: ihr müsst nicht nach Whakatane!!! da gibts sicher interessantere Orte, haha.
Wenn auch ein süßes kleines Örtchen mit gewissem Flair, gibt es einfach mal gaaanix zu tun da.

Am ersten Tag bin ich mal die Strassen hoch und runter gelatscht und hab ne kleine Wanderung von 1,5 Stunden das Meer entlang gemacht. Joa und das wars dann auch schon, mit dem kostenlosen Aktivitäten-Angebot. Natürlich konnte man noch für teuer Geld mit Flipper schwimmen oder- und das ist der Hauptgrund für viele Touristen hierher zu kommen- eine Tour zu nem Aktiven Vulkan auf ner Insel machen und da, die Gasmaske umgeschnallt, mal oben rein gucken. Hat sich ganz gut angehört, aber wie ihr wisst ist mein Aktivitäten-Budget ja jetzt nicht mehr ganz so dolle...und ich will ja in Australien evtl noch was cooles machen ;) (shoppen zum Beispiel, hehe)


 Hier ein Teil des kleinen "Wanderweges"...


 
Naja, und da ich ja im Vorhinein nicht wissen kann, ob es an einem Ort so knüller ist, ich ja aber meine Bustickets schon früh kaufen musste, weil günstiger, hab ich 3 Nächte dort verbringen "müssen".
Also den zweiten Tag wusste ich dann echt nicht mehr was ich machen sollte, und so hab ich mich in einen Linienbus gehockt und bin ins nächste Ort 'Ohope' gefahren. Da sollte es nen superschönen Strand geben..und wenn schon nix tun, dann wenigstens am Strand nix tun, oder!?



Nach der dritten Nacht dann, gings mit dem Intercity-Bus weiter nach Hamilton. Die viertgrösste Stadt Neuseelands, an der Westküste der Nordinsel gelegen.

Viertgrösste Stadt Neuseelands!? Na da gehts bestimmt voll ab!!! Ha, denkste.

Auch hier konnte man jetzt nicht soooviel machen und im Nachhinein hab ich festgestellt, das ich nicht ein einziges Foto von Hamilton habe, haha. Nix verpasst.

 
Zum Glück waren nur eineinhalb Tage geplant und so gings nach der zweiten Nacht frühmorgens zu meinem letzten Stopp in Neuseeland: Auckland!!!
 
 
 
Jetzt aber: Auckland ist suuuper!!!

Ich hatte allerdings auch keine grossen Erwartungen, da ich von vielen gehört habe Auckland sei nur so naja. Aber gut, die meisten die das gesagt haben waren auch keine grossen Städte-Fans...Meistens ist man ja Natur- oder Städte-Freak...ich bin beides :)

Also, das was ich von Auckland gesehen habe, so den Kern, hat mir sehr gut gefallen. Ich kann garnicht so beschreiben warum, aber ich habe mich superwohl gefühlt und das beste ist: wenn man mal den Stadt-Koller bekommen sollte, ist man in null-komma-nix und 200 Meter weiter im nächsten Park und kriegt vom Grossstadtleben nichts mehr mit. Man kann der Hektik schnell entfliehen und das macht diese Stadt so angenehm :)

In der Zeit in der ich in Auckland war, hat das Lantern-Festival stattgefunden. Ein Fest, welches das chinesische Neujahr feiert. Ne gefühlte Millionen roter Lampignons, superkitschige Figuren, viele viele Fressstände und zwei Bühnen wurden dafür im Albert-Park aufgebaut, wo sich aber-tausende von Besuchern tummelten und sich amüsierten. Natürlich habe ich mir das nicht entgehen lassen, haha. Ich bin mal drüber geschlendert, von Stand zu Stand, habe mir nen Mango-Shake (hach, Erinnerungen an Südostasien) und nen Crepe gegönnt und wollte dann eigentlich wieder abhauen, weil es so voll war, das man nur quetschend und Zentimeter für Zentimeter weiterkam. Aaaber, wie der Zufall es wollte bin ich an einer der Bühnen vorbeigekommen, auf denen gerade eine Karaoke-Show angefangen hat. Also jeder der wollte, konnte sich vorne anmelden und kam dann als nächster mit seinem Wuschlied dran. Auf einer Riesenbühne vor Riesenpublikum! Also wer sich das getraut hatte: RESPEKT!
Die meisten Freiwilligen waren natürlich Asiaten, die ja bekannterweise Karaoke-lover sind. Maaanoman, haben die schief und falsch gesungen... aber mit der Hingabe einer Beyonce, sag ich Euch!!! haha, Hammer.

Hier noch bei Tageslicht...da kommt das garnicht so kitschig rüber, wie es in wirklichkeit war, haha.

...hier schon eher ;)


 
 

 

When were you born???

Also ich im Jahre des Pferds...hmm, naja :/
   Karaoke-Tiiiime :)

Auf jeden Fall hab ich mich wie alle anderen auf den Rasen vor der Bühne gehockt und hab mich von dem Spektakel mitreissen lassen. Da wurden dann natürlich auch Schmachtfetzten wie 'My heart will go on' oder Whitney Housten's 'I will always love you' geschmettert, wobei sich das Publikum teilweise nicht mehr eingekriegt hat. Der Knaller war das. Und mitten in einem 'Hero'-Karaoke-Cover ging dann auf einmal ein Feuerwerk von Skytower los. Hach war das Schön...von Überall hörte man 'Aaaahs' und 'Oooohs' und die Kameras der Asiaten haben geraucht.

Ein schöner Abschluss für einen schönen Abend :)




 
 
Auckland war also mein letzter Stopp und das heisst: FAZIT ZIEHEN!!!

Neuseeland...ein wunderschönes, beeindruckendes Land, in dem ich so einiges erlebt habe, was ich mein ganzes Leben wohl nicht vergessen werde.

Morgens frühstücken am Hafen von Wellington - fallschirmspringen im AbelTasman-Nationalpark - meinen neuseeländischen Lieblingsort Wanaka, in dem man gewesen sein muss um zu verstehen, warum dieser Ort so besonders ist - Queenstown, die wohl coolste, chilligste Stadt Neuseelands in der ich Bungee gesprungen und geswingt bin - Julia, die über nur 3 Wochen zu einer so guten Freundin geworden ist - Mt.Cook, mit der für mich beeindruckensten Natur in NZ, ein Ort an dem man sich so klein, aber auch so frei fühlt - die wunderschönenen, unbegreiflich farbintensiven Seen - WhaleWatch und SealSwim in Kaikoura - Napier und Taupo - die verrückte Karaokenacht in Auckland

-um nur mal die coolsten Erlebnisse zu benennen. Ich kann bestätigenn was alle Welt sagt: Neuseeland ist einfach der Hammer und wenn man die Möglichkeit dazu hat hierher zu kommen, sollte man das auf jeden Fall tun. :)

Um 3.15 Uhr morgens (!!!) meines letzten Tages in NZ, musste ich dann aufstehen um rechtzeitig zum Check-in für meinen Flug nach Australien zu kommen. Schnell eine Träne verdücken und Neuseeland auf Wiedersehen sagen und schon gings ab Richtung Melbourne.

3 Stunden später und null das Gefühl, den Kontinent gewechselt zu haben, musste ich mir erstmal einen Reiseführer kaufen. Ich bin nämlich tatsächlich ohne Reiseführer, ohne Informationen und ohne Hostel-Reservierung angereist und hatte erstmal keinen Plan. Also hab ich mich mit meinem neuen Reiseführer hingehockt um heraus zu finden wie ich jetzt überhaupt ohne ein Vermögen auszugeben in die Innenstadt komme und in welchem Hostel ich mal nach Unterkunft fragen könnte.
Hab ich dann auch relativ schnell rausgefunden und schon gings weiter.
Zum Glück war im Buspreis in die Innenstadt noch ein Shuttle-Service zur gewünschten Unterkunft dabei...denn Melbourne ist jetzt nicht sooo klein und ich hatte keine Lust mit meinen 20Kilo-Gepäck auf dem Buckel durch die Stadt zu rennen.

Tja Isabell...man kann nicht alles haben. Natürlich hatte mein auserwähltes Hostel nur noch ein Bett im 10-Betten-Dorm frei...für 43 Dollar die Nacht...Ähhhm nein.

Die Hostelangestellte war aber dann so nett mir ein eventuell günstigeres Hostel zu empfehlen. "Nur die Strasse runter und dann kommts auch schon irgendwann auf der rechten Seite"
Na, das hört sich doch gut an, also los.
Natürlich war es NICHT da, wo die blöde Kuh mich hingeschickt hat und ich bin erst mal ne halbe Stunde mit vollem Gepäck durch die Gegend gerannt. Irgendwann wurds mir zu bunt und ich hab mich dann doch nochmal durchgefragt. Und nach ca 1 Stunde kam ich dann endlich an...komplett verschwitzt...es ist Sommer in Australien!

Es war übrigens nicht 'die Strasse runter und dann kommts irgendwann rechts', es war die linke Parallelstrasse dazu. Da hat die Gute sich wohl vertan -.- naja. Wär ja auch zu einfach gewesen, ich musste erst mal durch die halbe Stadt rennen, ich bin nämlich aus Intuition irgendwannmal rechts abgebogen...tzzz...

Vor dem zweiten Hostel, betete ich zu Gott er möge mir ein bezahlbares Bett freigehalten haben.

29 Dollar in einem 16-Bett-Dorm mit kostemlosen Frühstück (also Toast und Marmelade) und free-Wifi.

JACKPOT !!!

Glücklich und zufrieden checkte ich ein und erkundete wie immer erst mal die Gegend.

Und ich sage Euch Leute. Melbourne ist die beste, coolste, schönste Stadt, in der ich je war...und ich war ja mittlerweile in einigen Städten.
So ein besonderer Ort, das erste mal könnte ich mir vorstellen auszuwandern. Ich kann gar nicht beschreiben wie knaller diese Stadt ist. Das beste sind die kleinen Seitenstrassen. Man denkt erst: 'ohoh, das sieht aber unheimlich aus, da hängen betimmt nachts die Drogis rum.' Aber dann geht man da lang und entdeckt die coolste Grafittikunst, eine der besten Bars oder Clubs der Stadt.

Die Hosier-Lane...die bekannteste Strasse für Melbourner Grafitti-Kunst...


 
ca alle drei Wochen sind die Wände mit komplett neuer Kunst übermalt worden.

 
 
Nachdem ich dann wusste, das quasi hinter jeder kleinen Seitengasse ein Überraschung steckt, bin ich eine ganz unscheinbare langgeschlendert und auf einmal tut sich unter einem Betonklotz-Gebäude ein riesiger superschöner Foodcourt auf und eine Etage tiefer noch eine Bäckerei und ein Supermarkt. Das kommt immer so unerwartet und plötzlich das man eine Gänsehaut bekommt auch wenn es sich nur um einen Supermarkt hinter einer Ecke handelt, haha. Ich weis das hört sich total bekloppt an, aber das ist einfach der Hammer...ich kanns nicht beschreiben.

Oder die Parks hier sind so wunderschön angelegt, man muss nur einen Kilometer gehen und bemerkt nicht einmal mehr das man in einer Grossstadt ist. Ähnlich wie in Auckland nur noch krasser und noch schöner.

 Royal-Acarde, Melbourne
Ein Stück von einem der vielen wunderschönen Parks...



 

Überall findet sich die Melbourner Kunst...





Überall stehen Strassenmusiker die wenn sie nur entdeckt würden sicher in den Charts ganz vorne mit dabei wären. Es gibt kleine Strassen in denen in der Mittagspause der Melbourner das Leben tobt, überall kleine Cafés in denen der beste Kaffe die günstigsten Baguettes, die aufwendigsten Kuchen serviert werden. Ein kleines Teehaus, vor dem die leute schlange stehen um dort einen Tee zu trinken und einen unecht aussehenden Cupcake zu essen.

Okay, der hätts jetzt vielleicht nicht unbedingt in die Charts geschafft, aber lustig war er auf jeden Fall, haha...
 
Jedes mal wenn man durch die Strassen von Melbourne schlendert, entdeckt man etwas neues und freut sich einfach darüber, haha.

Die Bibliothek der Stadt, die schönste die ich je gesehen habe. Riesig und so beeindruckend das man mit offenem Mund in den Räumen nach oben guckt und sich dabei einmal im Kreis dreht. Vor der Bibliothek eine Rasenfläche auf der die Studenten entspannen und sich die Sonne ins Gesicht scheinen lassen.

Die wunderschöne Stadtbibliothek... Eine der drei ältesten der Welt!!!
    Für mich so beeindruckend, dass sie ein grosses Bild verdient hat...obwohl sie auf dem Foto nicht so rüberkommt...

Vor den vornehmen, teuren Hotels stehen Türöffner-Menschen (wie heissen die denn nochmal?) im Frack und Zylinder und winken einem zu wenn man auf der anderen Strassenseite vorüber geht.

    Hier zu sehen: Das Windsor-Hotel, das älteste der Stadt

Selbst der Bahnhof ist so superschön, das man sich jedesmal erstmal davorstellt und staunt.

 Bei Tag....


                     ....und bei Nacht

Übrigens wird gemunkelt, das die Melbourner Central-Station den Bahnhof von Mumbai kopiert hat. Unsere Stadtführerin hat uns aber aufgeklärt, dass der hier zuerst da war...es ist also genau andersrum, haha :)



Letzten Samstag hab ich eine Bus-Tour gemacht, die kostenlos vom Hostel angeboten wurde.
Der Busfahrer hat uns die schönsten Märkte Melbournes gezeigt und ist dann noch mit uns nach St.Kilda zum Strand gefahren...war super :)





Also ihr lest schon: ich bin voll im Melbourne-Fieber und will von hier gar nicht mehr weg.

Hier noch ein paar Random-Fotos:

 Kunst in Chinatown, und...




    







  ...Chinatown :)

 In dieser Sackgase befindet sich einer der angeblich coolsten Bars der Stadt (da rechts ist der Eingang)


Eine ganze Woche bleibe ich hier. Morgen gehts dann schon weiter. Ob nach Canberra, der Hauptstadt oder direkt nach Sydney weis ich noch nicht....eigentlich ist es ja Pflichtprogramm mal in die Hauptstadt zu fahren, aber ich habe nur schlechtes von Canberra gehört und soooo sehr Geschichtsinteressiert bin ich ja jetzt auch nicht :-/ haha.

Wusstet ihr übrigens, das Canberra nur die Hauptstadt von Australien ist, weil sich Melbourne und Sydney darum gestritten haben!? Soagar ein neuer kleiner Staat rund um Canberra wurde benannt, weil die anderen beiden Städte sich so sehr in die Wolle gekriegt haben, haha. Wieder was gelernt, was!?

Also wie gesagt, das muss ich mir nochmal überlegen :)

So das wars dann erst mal wider von mir.

Wünsche Euch allen ein schönes Restwochenende und eine schöne Woche :)

Eure Isabell