Schöne Städte, langweilige Städte und kriminelle Tuk-Tuk-Fahrer

Halli hallo Freunde,

es gibt wieder sooo viel zu berichten...

Nachdem es mir wieder ein bisschen besser ging, hatte ich dann doch noch das Vergnügen ein bisschen was von Luang Prabang entdecken zu können.

Und was soll ich sagen: Eine wirklich ruhige, aber wunderschöne Stadt mit viel Flair.
Ich bin oft einfach nur durch die Strassen geschlendert und habe mich wirklich sehr wohl dort gefühlt.
Das Museum habe ich mir noch angeschaut (von aussen schön anzusehen, aber leider nicht sehr spektakulär)

Drinnen durfte man keine Fotos machen, aber hier verpasst ihr nichts. Dieses Museum war früher der Wohnsitz des Königpaars, es war also quasi eine Wohnungsbesichtigung, haha ;)

 

 
und später am Tag hab mich dann zum Phou Si hochgeschleppt. (Diesmal musste ich sogar 320 Stufen erklimmen, habe es aber einigermassen gut überlebt, haha)
Ein kleiner Tempel auf einem Berg, von dem man eine phantastische Aussicht über die Stadt und noch weiter hat. Als ich oben ankam, sassen einige Mönche im Tempel und sangen, was durch Lautsprecher hallte um die ganze Umgebung zu beschallen. Dadurch wurde es irgendwie ein magischer Ort mit hammer Atmosphäre...hat sich auf jeden Fall gelohnt, das werde ich sicher nicht vergessen :) (Ich muss wohl lernen, das es sich immer lohnt, wenn man sich so anstrengen muss um an einen Ort zu gelangen :/)


                                Da gings hoch...

                              
                                ...und ich wurde mit toller Aussicht belohnt :)

 

                                Sonnenuntergang über Luang Prabang

 

Naaaja, nach 6 Tagen entschied ich Luang Prabang schweren Herzens zu verlassen und weiter nach Vang Vieng zu reisen. 3 1/2 Stunden durch die Berge, mal wieder auf superschmalen Wegen, wo entweder rechts oder links der hunderte Meter tiefe Abgrund lauerte..aber man gewöhnt sich ja bekanntlich an alles und so habe ich sogar ein bisschen schlafen können.

In Vang Vieng angekommen war ich dann wegen zwei Dingen sprachlos:

1. Die hammer-mega-super-fantastisch-geile Landschaft und Aussicht auf die Berge, direkt hinter dem Fluss Nam Ou.
        
                                         Dafür musste ich nur vor die Tür gehen :)

 

 

 

2. Wo waren all die Party-wütigen Touristen, mit Bier und Whiskey in der Hand!!?

...Vang Vieng ist nämlich angeblich das Mallorca von Süd-Ost-Asien...eigentlich...

Irgendwie war davon aber nix zu sehen...vorerst.

Ich ging also erst mal wieder auf die suche nach einem Hostel und fand dann ein Zimmer mit Ventilator und eigenem Bad für 3 Euro...jaja hört sich zunächst mal super an, aber dafür musste ich mir das Zimmer auch mit Ameisen, Spinnen, komischen Tausendfüssler-artigen Würmern und Geckos, die mit Vorliebe auf meiner Toilette sassen, teilen. Naja, dacht ich mir mal wieder, wird schon irgendwie gehen...

Als ich dann ein bisschen durch die Strassen lief, sprach mich dann ein Mädel an, ob ich nich ein Bier wollte, sie wurde selbst eben auch von ein paar Lao-Mädels eingeladen...Aha also geht hier doch ein bisschen Party. Ich nahm das Bier natürlich an und merkte dann, das "ein bisschen" wohl die Untertreibung des Jahrhunderts war. Aaaaalter...diese Lao-Mädels waren knülle bis zum geht nicht mehr und haben jeden Tourist auf nen Drink eingeladen...und in Null-Komma-Nix war ich auf der anscheinend heissesten Party Vang-Viengs, hahaha.

                                          Hahaha...es war der hammer...

                                Ich mit zwei Parteywütigen...

                                Zoey mit vermeintlich bester neuer Freundin, haha

 

 
Übrigens war die Party in einem Massagesalon und die Mädels mussten am Tag darauf wieder arbeiten..ich wusste also wo ich am nächsten Tag bestimmt NICHT hingehe, haha.

Mit dem Mädel freundete ich mich übrigens schnell an - Zoey aus Neuseeland.

Wir verliesen die Party vorzeitig und trafen Stephen, den Zoey zuvor in Luang Prabang kennengelernt hatte. Stephen ist ein Schauspieler aus LA Hollywood. Fürs neue BeverlyHills90210 hat er schon gedreht, mehr wollte er mir nich verraten.

Naja, auf jeden Fall haben wir noch am gleichen Abend ne Tour gebucht, auf der wir uns 2 Höhlen anschauen, Kajak fahren und Tubing betreiben konnten.

Tubing, zur kurzen Erklärung, bedeutet auf einem LKW-Gummi-Reifen zu chillen und sich den Fluss runtertreiben zu lassen, haha suuuuper :D

Leider konnte Stephen dann nicht mit, weil er krank geworden ist und so sind Zoey und ich allein aufgebrochen. War auf jeden Fall ne super Tour :)

Einen weiteren Tag sind wir dann noch geblieben und dann zusammen weiter nach Vientiane, der Hauptstadt Laos' gereist.

Vientiane: die absolut langweiligste Hauptstadt in der ich je war. Alle Läden und Bars schliessen spätestens um 21:00 Uhr, hier geht absolut nichts ab und es gibt nur sehr wenig zu besichtigen oder überhaupt zu unternehmen.

Zoey ist nach einem Tag nach Bangkok und Stephen nach zwei Tagen nach Kambodia geflüchtet.

Jetzt sitz ich hier alleine und bin fast ein bisschen neidisch auf die anderen, das sie schon abreisen konnten. Ich muss hier ganze 5 Tage(!!!) rumgammeln, da ich erst für den 7.Nov einen Flug gebucht hab..Und jetzt kommt das gute daran: ich fliege nochmal nach Bangkok, weil meine liebste Lieblingsschwester (ok ich hab nur eine) mich besuchen kommt :) juhuu...
Wir wollen dann 1-2 Tage in Bangkok bleiben und danach in den Süden weiterreisen und uns eine schöne Insel zum entspannen suchen..Hach das wird herrlich :D

Übrigens wird man auch in Laos wie in Thailand stäääändig von Tuk-Tuk-Fahrern genervt, ob man nicht irgendwohin gefahren werden will...Was neu ist: Nach Anbruch der Dunkelheit wird man in Laos zusätzlich gefragt ob man ein bisschen Gras kaufen möchte..hahaha..
Natürlich lehne ich immer ab, erstens weil ich gegen Drogen bin und zweitens weil man hier entweder 600 Dollar Strafe zahlen oder in den Knast muss, wenn man erwischt wird..oioioi...


Hier noch schnell ein paar Bilder vom Buddha-Park in Vientiane, des einzigen Highlights.
1958 wurde der Park von dem Künstler Boun Leua Soulilat, einem Philosophen und Priester geschaffen. Er hat mit verschiedenen Skulpturen aus Beton die Religionen Buddhismus, Hinduismus und laotische Folklore verbunden.


                                                 Hier ein Betonkürbis, mit drei Ebenen...

Sie sollen Hölle, Erde und das Paradis darstellen

                                   Ich vorm Kürbis, hehe :)

                                          Im Inneren des Beton-Gemüses...

                                                    Vermutlich aus der Hindu-Ecke...

                                         und ein riiiiesiger liegender Buddha

Der nächste Blog dann also von Laura und mir zusammen :)

Eure Isi.