Hallo liebe Leute,
und schon wieder hab ich genug Erlebnisse gehabt und neue Orte entdeckt um einen langen Bericht zu schreiben.
Da mein Flug von Jakarta nachts um 04.40Uhr ging, beschloss ich mal wieder die halbe Nacht auf dem Flughafen zu verbringen. Ich dachte, da es ein internationaler Flug ist, wird der Check-In-Schalter 3 Stunden vorher geöffnet und da hätt sich ne weitere Nacht im Guesthouse ja kaum gelohnt.
Allerdings war ich auch zu geizig mir ein Taxi zu nehmen, da der Flughafen 40km ausserhalb der Stadt liegt und es auch einen sehr viel günstigeren Bus gibt. Das einzig blöde war nur, das der letzte Bus um 19.00Uhr gefahren ist und ich somit schon um 20.00Uhr auf dem Flugahfen rumgammeln musste... Da ich keine Lust hatte meinen grossen Rucksack die ganze Zeit mit mir rum zu schleppen, gab ich diesen beim 24/7 Luggage-Storage ab, bezahlte 3 Euro und bekam einen Zettel, den ich bei Abholung vorzeigen musste.
Das überhaupt zu finden war übrigens schon ne größere Herrausforderung, denn die Annahmestelle befindet sich blöderweise in der Arrival-Hall, sodass ich erst mal vor den Schiebetüren warten musste, die natürich nur aufgehen, wenn einer rauskommt. Zum Glück ist aber gerade eine Maschine gelandet und so musste ich nur 5 Minuten warten, bis einer kam und ich wie ein Schwerverbrecher schnell rein huschen konnte, ehe sich die Türen wieder geschlossen hatten.
Die ca. 217 Menschen mit den Namensschildern, die auf die Ankommenden warteten guckten mich alle ganz verwirrt komisch an. Ich lächelte und verschwand schnell hinter der nächsten Wand wo sich die Annahmestelle befand.
Naja...Ich streifte dann gelangweilt durch die Gänge. In diesem Flughafen ist es wirklich furz-langweilig.
Und nach einer gefühlten Ewigkeit wars dann 01.30Uhr. In 10 Minuten würde der Check-In öffnen. Ich schnappte mir also mein Rucksack-Ticket und stellte mich wieder wartend vor die Arrival-Hall-Tür. Nach 10min war ich schon leicht angenervt und suchte mir einen Security-Menschen, der mir gefälligst mal die Tür öffnen sollte. Irgendwann war ich dann endlich drin, ging zur Annahmestelle und klopfte an die Tür und....nix passierte.
Ich klopfte nochmal und nochmal und nach einer Weile angepieselten Wartens, kam ein offiziell aussehender Mann vorbei und fragte mich was ich hier mache. Ich zeigte ihm meinen Abholschein und erklärte ihm, dass ich mein Gepäck brauche, da ich jetzt einchecken müsste. Alles klar, er holte noch einen Security-Menschen, da ich wohl nicht ganz alleine einfach da rumstehen durfte und dann warteten wir...und warteten.
Der Typ und ich unterhielten uns über meine Reise, seinen Job am Flughafen und seinen Zweitjob als Türsteher in einem Nachtclub. Er zeigte mir Fotos von seiner Familie und fragte mich über meine aus.
Nach einer weiteren halben Stunde und noch immer verschlossener Tür wurden wir dann alle ein bisschen unruhiger. Der Typ verschwand noch mal kurz und 2 Minuten später standen fünf indonesische Flughafenmitarbeiter um mich rum und besprachen was nun zu tun wäre. Zwei begaben sich auf die Suche nach dem Gepäckraum-Verantwortlichen, einer sollten die Nummer der Firma herausfinden und die anderen zwei blieben bei mir um mich zu unterhalten. Nach nochmals 30 Minuten, es war mittlerweile schon kurz vor 03.00Uhr kam einer mit einem Zettel mit zwei Telefonnummern. Deede, der Typ mit dem ich die ganze Zeit geredet hab, der Türsteher von Zweitberuf ist und hier wohl irgendwie der Chef war (ja, wir sprachen uns jetzt schon mit Vornamen an) rief also bei der Firma an und fragte was los sei, schliesslich sollten die ja 24Stunden, 7Tage die Woche da sein. Als er sein Gespräch beendete, erzählte er mir, das der Gepäck-Typ in der Stadt war (warum auch immer) und schon auf dem Weg zurück sei, in 20 Minuten wäre er da.
Na toll... ich weis ja inzwischen, dass die Asiaten unter 20 Minuten eventuell etwas anderes verstehen könnten als ich..aber nagut, mir blieb ja nix anderes übrig. Mittlerweile standen wir schon wieder im Kreis und philosophierten über das Leben . Deede hat mir dann irgendwann sogar seine Telefonnummer gegeben und meinte, wenn ich mal wieder nach Jakarta komme, soll ich nicht zögern ihn anzurufen, dann könnte ich bei ihm und siener Familie wohnen, ich hätte jetzt einen indonesischen Onkel und damit ne ganze indonesische Familie...haha...diese Indonesier, schon irgendwie süß :) Dann hab ich noch brav mit jedem ein Foto gemacht und dankend abgelehnt, als ich gefragt wurde ob ich nicht noch einen indonesischen Freund wolle.
Nach 25 Minuten - man glaubt es kaum - kam dann tatsächlich auch endlich mal der Gepäck-Typ zum Tür aufschliessen und ich war überglücklich, das ich meinen Flug dann doch noch erwischen würde. Ich bin dann also mit einem schlechten und zugleich guten letzten Eindruck aus Indonesien verschwunden.
Und mit einem genervten, denn als ich um 03.37 Uhr mein Ausreisestempel abholen wollte, stutzte der Polizeibeamte und fragte mich ob ich mein Visum verlängern lassen hab.
Nein, hab ich nicht!?
Na, dann müsste ich 200.000 Rupiah bezahlen, weil ich nämlich meine Aufenthaltserlaubnis überschritten hätte. Er lies mich dann mal in seinen Computer gucken...da stand tatsächlich 31 Tage! und ich hatte ja nur 30 Tage Aufenthaltsgenehmigung... Na toll...vielleicht hätte ich mal genauer nachrechnen sollen. Am 8. Mai bin ich eingereist und es war jetzt der 7.Juni. Tja, blöd nur das der Mai 31 Tage hat und nicht nur 30 und ich somit meine Aufenthaltsdauer um 3 Stunden und 37 Minuten überschritten hab. So eine SCHEI***. Mal 16 Ökken umsonst gelatzt!
Aber egal...6 Stunden Flug und einmal umsteigen später, war ich eeeendlich in Vietnam... Wohl das Land auf das ich mich mit am meisten gefreut habe. Hier hätte ich eigentlich schon längst gewesen sein sollen, war es doch in einem Rutsch mit Thailand, Laos und Kambodscha geplant gewesen. Aber ich bin ja kurzfristig für 3 Wochen heim geflogen um mit meiner Familie Weihnachten zu feiern und so wurde Vietnam verschoben.
In Ho Chi Minh alias Saigon angekommen fragte ich mich erst mal bis zum Bus Richtung Stadt durch und bezahlte 20Cent für eine 30minütige Fahrt bis zu meiner gewünschten Haltestelle. Das ist gar nicht mal so einfach als Tourist, da es keine offensichtlichen Haltestellen und es auch keine Durchsagen im Bus gibt. Aber kein Problem, ich hab dem Busfahrer einfach die Strasse genannt zu der ich wollte und er versprach mir, mir bescheid zu sagen sobald wir da in der Nähe sind. Hat er dann auch tatsächlich gemacht und so konnte ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft machen.
Zum Glück sind die Vietnamesen ein freundliches Völkchen und wie eine grosse Familie und so zückte eine Vietnamesin die ich nach einer günstigen Unterkunft gefragt hatte sofort ihr Handy und rief einen Freund (o. Verwandten, wer weis) an, der mich 5 Minuten später abholte und zu einem Hostel führte. 4 Euro die Nacht inklusive Frühstück und Klimaaanlage in einem 10-Bett-Dorm. Das hört sich doch gut an. Und das Highlight für mich: Es gab das erste mal seit 8 Monaten keinen Toast zum Frühstück, sondern...RICHTIGES BAGUETTE!!!! Was natürlich auf die Franzosen zurückzuführen ist die hier mal eingefallen sind. Dazu noch eine Banane, Rührei und Kaffee oder Tee...Ach wie herrlich :)
Ich fiel erst mal ins Bett und erkundete Abends dann ein bisschen die Stadt. Mit ca 7 Millionen Menschen die grösste Stadt Vietnams. Laut, hektisch, verwirrend. Gleich wie überall sonst in Südostasien und irgendwie doch so anders. Den Verkehr hab ich mir aber schlimmer vorgestellt...der ist genauso wie in den Ländern in denen ich bisher war...Nagut vielleicht ein paar Roller mehr, aber es ist nicht schwieriger oder leichter als sonst wo über die Strasse zu kommen :)
Für den dritten Tag war eine Tages-Tour zum Mekong-Delta geplant. Morgens um 07.30Uhr, wurde ich vor dem Hostel abgeholt und erst mal zum Zwischentreffpunkt 2 Strassen wieter gebracht. Dort hiess es dann warten...eine ganze Stunde. Dann gings los. Alle in den Bus rein, wir waren eine Gruppe von ca 20 Personen und ich mal wieder die einzige nicht-Asiatin... Chinesen, Koreaner, Taiwanesen und...Vietnamesen!!! Was ist hier nur los? Gibts doch nich!!! Also ich mein, die sind ja alle supernett, aber meistens können die halt nur 3 Brocken Englisch und dann wirds schwer sich mit wem mal zu unterhalten oder einen möglichen Reise-Abschnitts-Gefährten zu finden! Naja, ich hab mich dann doch gleich mal mit 2 Mädels aus Ho Chi Minh/Saigon angefreundet und wir guckten uns immer fragend an, wenn eine was gesagt hat, da wir uns gegenseitig nicht wirklich verstanden haben, haha.
Auf dem Weg zum Mekong machten wir einen Stopp bei einem Tempel, von dem jeder schnell ein paar Fotos machen konnte, bevor es weiterging.
und schon wieder hab ich genug Erlebnisse gehabt und neue Orte entdeckt um einen langen Bericht zu schreiben.
Da mein Flug von Jakarta nachts um 04.40Uhr ging, beschloss ich mal wieder die halbe Nacht auf dem Flughafen zu verbringen. Ich dachte, da es ein internationaler Flug ist, wird der Check-In-Schalter 3 Stunden vorher geöffnet und da hätt sich ne weitere Nacht im Guesthouse ja kaum gelohnt.
Allerdings war ich auch zu geizig mir ein Taxi zu nehmen, da der Flughafen 40km ausserhalb der Stadt liegt und es auch einen sehr viel günstigeren Bus gibt. Das einzig blöde war nur, das der letzte Bus um 19.00Uhr gefahren ist und ich somit schon um 20.00Uhr auf dem Flugahfen rumgammeln musste... Da ich keine Lust hatte meinen grossen Rucksack die ganze Zeit mit mir rum zu schleppen, gab ich diesen beim 24/7 Luggage-Storage ab, bezahlte 3 Euro und bekam einen Zettel, den ich bei Abholung vorzeigen musste.
Das überhaupt zu finden war übrigens schon ne größere Herrausforderung, denn die Annahmestelle befindet sich blöderweise in der Arrival-Hall, sodass ich erst mal vor den Schiebetüren warten musste, die natürich nur aufgehen, wenn einer rauskommt. Zum Glück ist aber gerade eine Maschine gelandet und so musste ich nur 5 Minuten warten, bis einer kam und ich wie ein Schwerverbrecher schnell rein huschen konnte, ehe sich die Türen wieder geschlossen hatten.
Die ca. 217 Menschen mit den Namensschildern, die auf die Ankommenden warteten guckten mich alle ganz verwirrt komisch an. Ich lächelte und verschwand schnell hinter der nächsten Wand wo sich die Annahmestelle befand.
Naja...Ich streifte dann gelangweilt durch die Gänge. In diesem Flughafen ist es wirklich furz-langweilig.
Und nach einer gefühlten Ewigkeit wars dann 01.30Uhr. In 10 Minuten würde der Check-In öffnen. Ich schnappte mir also mein Rucksack-Ticket und stellte mich wieder wartend vor die Arrival-Hall-Tür. Nach 10min war ich schon leicht angenervt und suchte mir einen Security-Menschen, der mir gefälligst mal die Tür öffnen sollte. Irgendwann war ich dann endlich drin, ging zur Annahmestelle und klopfte an die Tür und....nix passierte.
Ich klopfte nochmal und nochmal und nach einer Weile angepieselten Wartens, kam ein offiziell aussehender Mann vorbei und fragte mich was ich hier mache. Ich zeigte ihm meinen Abholschein und erklärte ihm, dass ich mein Gepäck brauche, da ich jetzt einchecken müsste. Alles klar, er holte noch einen Security-Menschen, da ich wohl nicht ganz alleine einfach da rumstehen durfte und dann warteten wir...und warteten.
Der Typ und ich unterhielten uns über meine Reise, seinen Job am Flughafen und seinen Zweitjob als Türsteher in einem Nachtclub. Er zeigte mir Fotos von seiner Familie und fragte mich über meine aus.
Nach einer weiteren halben Stunde und noch immer verschlossener Tür wurden wir dann alle ein bisschen unruhiger. Der Typ verschwand noch mal kurz und 2 Minuten später standen fünf indonesische Flughafenmitarbeiter um mich rum und besprachen was nun zu tun wäre. Zwei begaben sich auf die Suche nach dem Gepäckraum-Verantwortlichen, einer sollten die Nummer der Firma herausfinden und die anderen zwei blieben bei mir um mich zu unterhalten. Nach nochmals 30 Minuten, es war mittlerweile schon kurz vor 03.00Uhr kam einer mit einem Zettel mit zwei Telefonnummern. Deede, der Typ mit dem ich die ganze Zeit geredet hab, der Türsteher von Zweitberuf ist und hier wohl irgendwie der Chef war (ja, wir sprachen uns jetzt schon mit Vornamen an) rief also bei der Firma an und fragte was los sei, schliesslich sollten die ja 24Stunden, 7Tage die Woche da sein. Als er sein Gespräch beendete, erzählte er mir, das der Gepäck-Typ in der Stadt war (warum auch immer) und schon auf dem Weg zurück sei, in 20 Minuten wäre er da.
Na toll... ich weis ja inzwischen, dass die Asiaten unter 20 Minuten eventuell etwas anderes verstehen könnten als ich..aber nagut, mir blieb ja nix anderes übrig. Mittlerweile standen wir schon wieder im Kreis und philosophierten über das Leben . Deede hat mir dann irgendwann sogar seine Telefonnummer gegeben und meinte, wenn ich mal wieder nach Jakarta komme, soll ich nicht zögern ihn anzurufen, dann könnte ich bei ihm und siener Familie wohnen, ich hätte jetzt einen indonesischen Onkel und damit ne ganze indonesische Familie...haha...diese Indonesier, schon irgendwie süß :) Dann hab ich noch brav mit jedem ein Foto gemacht und dankend abgelehnt, als ich gefragt wurde ob ich nicht noch einen indonesischen Freund wolle.
Nach 25 Minuten - man glaubt es kaum - kam dann tatsächlich auch endlich mal der Gepäck-Typ zum Tür aufschliessen und ich war überglücklich, das ich meinen Flug dann doch noch erwischen würde. Ich bin dann also mit einem schlechten und zugleich guten letzten Eindruck aus Indonesien verschwunden.
Und mit einem genervten, denn als ich um 03.37 Uhr mein Ausreisestempel abholen wollte, stutzte der Polizeibeamte und fragte mich ob ich mein Visum verlängern lassen hab.
Nein, hab ich nicht!?
Na, dann müsste ich 200.000 Rupiah bezahlen, weil ich nämlich meine Aufenthaltserlaubnis überschritten hätte. Er lies mich dann mal in seinen Computer gucken...da stand tatsächlich 31 Tage! und ich hatte ja nur 30 Tage Aufenthaltsgenehmigung... Na toll...vielleicht hätte ich mal genauer nachrechnen sollen. Am 8. Mai bin ich eingereist und es war jetzt der 7.Juni. Tja, blöd nur das der Mai 31 Tage hat und nicht nur 30 und ich somit meine Aufenthaltsdauer um 3 Stunden und 37 Minuten überschritten hab. So eine SCHEI***. Mal 16 Ökken umsonst gelatzt!
Aber egal...6 Stunden Flug und einmal umsteigen später, war ich eeeendlich in Vietnam... Wohl das Land auf das ich mich mit am meisten gefreut habe. Hier hätte ich eigentlich schon längst gewesen sein sollen, war es doch in einem Rutsch mit Thailand, Laos und Kambodscha geplant gewesen. Aber ich bin ja kurzfristig für 3 Wochen heim geflogen um mit meiner Familie Weihnachten zu feiern und so wurde Vietnam verschoben.
In Ho Chi Minh alias Saigon angekommen fragte ich mich erst mal bis zum Bus Richtung Stadt durch und bezahlte 20Cent für eine 30minütige Fahrt bis zu meiner gewünschten Haltestelle. Das ist gar nicht mal so einfach als Tourist, da es keine offensichtlichen Haltestellen und es auch keine Durchsagen im Bus gibt. Aber kein Problem, ich hab dem Busfahrer einfach die Strasse genannt zu der ich wollte und er versprach mir, mir bescheid zu sagen sobald wir da in der Nähe sind. Hat er dann auch tatsächlich gemacht und so konnte ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft machen.
Zum Glück sind die Vietnamesen ein freundliches Völkchen und wie eine grosse Familie und so zückte eine Vietnamesin die ich nach einer günstigen Unterkunft gefragt hatte sofort ihr Handy und rief einen Freund (o. Verwandten, wer weis) an, der mich 5 Minuten später abholte und zu einem Hostel führte. 4 Euro die Nacht inklusive Frühstück und Klimaaanlage in einem 10-Bett-Dorm. Das hört sich doch gut an. Und das Highlight für mich: Es gab das erste mal seit 8 Monaten keinen Toast zum Frühstück, sondern...RICHTIGES BAGUETTE!!!! Was natürlich auf die Franzosen zurückzuführen ist die hier mal eingefallen sind. Dazu noch eine Banane, Rührei und Kaffee oder Tee...Ach wie herrlich :)
Ich fiel erst mal ins Bett und erkundete Abends dann ein bisschen die Stadt. Mit ca 7 Millionen Menschen die grösste Stadt Vietnams. Laut, hektisch, verwirrend. Gleich wie überall sonst in Südostasien und irgendwie doch so anders. Den Verkehr hab ich mir aber schlimmer vorgestellt...der ist genauso wie in den Ländern in denen ich bisher war...Nagut vielleicht ein paar Roller mehr, aber es ist nicht schwieriger oder leichter als sonst wo über die Strasse zu kommen :)
Für den dritten Tag war eine Tages-Tour zum Mekong-Delta geplant. Morgens um 07.30Uhr, wurde ich vor dem Hostel abgeholt und erst mal zum Zwischentreffpunkt 2 Strassen wieter gebracht. Dort hiess es dann warten...eine ganze Stunde. Dann gings los. Alle in den Bus rein, wir waren eine Gruppe von ca 20 Personen und ich mal wieder die einzige nicht-Asiatin... Chinesen, Koreaner, Taiwanesen und...Vietnamesen!!! Was ist hier nur los? Gibts doch nich!!! Also ich mein, die sind ja alle supernett, aber meistens können die halt nur 3 Brocken Englisch und dann wirds schwer sich mit wem mal zu unterhalten oder einen möglichen Reise-Abschnitts-Gefährten zu finden! Naja, ich hab mich dann doch gleich mal mit 2 Mädels aus Ho Chi Minh/Saigon angefreundet und wir guckten uns immer fragend an, wenn eine was gesagt hat, da wir uns gegenseitig nicht wirklich verstanden haben, haha.
Auf dem Weg zum Mekong machten wir einen Stopp bei einem Tempel, von dem jeder schnell ein paar Fotos machen konnte, bevor es weiterging.
Am Fluss angekommen, bestiegen wir ein Boot, das uns zu den kleinen Inseln in der Mitte des Fluss-Deltas brachte, wo wir zunächst ein im Preis inbegriffenes Essen hatten, bestehend aus Reis, Bohnen, Hähnchen und Frühlingsrollen. Nicht besonders Spektakulär aber durchaus lecker. Hier konnte man auch Schlange und Krokodil probieren, für was man aber extra hätte zahlen müssen, was mir dann doch zu teuer war!
Dann hatten wir ein bisschen Freizeit und konnten auf der kleinen Insel rumlatschen auf der es auch einige Touri-Attraktionen gab. Bei einer bin ich ne komplette Stunde hängen geblieben, weils einfach so unglaublich spannend war: Krokodile-verarschen!
Da gab es einen kleinen Sumpf, in dem ein paar Krokodile ihre Runden schwammen und über den eine Brücke führte. Hier konnte man ein Stück rohes Fleisch kaufen, das an einer Art Angelrute hing und damit die Krokos ein bissl veräppeln, haha. Die wollten natürlich an das Lekerli und schnappten danach. Sehr amüsant :) Und auch keine Tierquälerei (die ich nie unterstützen würde), weil die Krokos ziemlich schnell sind und am Ende immer die Gewinner waren ;)
Hahaha, das war einfach zuuu lustig!
Danach gings wieder ins Boot und zu einer anderen kleinen Mekong-Insel. Hier konnte man sehen, wie Kokosnüsse zu Süssigkeiten verarbeitet wird, ein bisschen naschen und das dann auch kaufen, wenn man wollte.
Erst werden die Kokosnüsse geschält und mit Hilfe einer Maschine kleingeraspelt. Danach werden sie solange gekocht, bis ein dicker Brei entsteht, aus dem dann die Süssigkeiten geformt und verpackt werden.
Es gab auch welche mit Duriangeschmack... die armen, die die schneiden müssen. Das stinkt!
neben Süssem gabs auch noch Schlangenschnaps und all so Zeug
Und schon wieder gings weiter, nun zu einer Bienen-Farm, auf der Honig hergestellt wird. Wir bekamen Honig-Tee und Honig-Süssigkeiten zum probieren und ich war froh, das ich nicht von einer der Millionen Bienen gestochen wurde! Ich musste mich auch echt anstrengen nicht schreinend und mit den Armen fuchtelnd umher zu rennen, wie ich das in Deutschland mache wenn ich auch nur eine Biene sehe, haha.
Hier wird gerade der Honigtee serviert. Honig rein, frischer Limettensaft drüber und dann wird mit heissem Wasser aufgegossen. Sehr lecker und seeeehr süss.
Danach gabs noch Früchte und Tee...hmmmmm :)
Dann gings zum letzten Stopp und meinem persönlichen Highlight. Wir durften eine Fahrt auf den schmalen Kanälen machen. Die Einheimischen haben uns hin und her geschippert...
Grüsse von mir und den zwei Vietnamesinnen, deren Namen ich vergessen habe.
Und dann war der Tag auch schon rum und wir wurden wieder in die Stadt zurück gebracht. Also es war ganz nett, aber jetzt nicht der Hammer und würde die Tour wohl auch keinem als ein MUSS weiterempfehlen.
Ich lies einen weiteren Tag mit in der Stadt umherstreichen und Pho (vietnamesisches Nationalgericht) vergehen....
hehe...
das vietnamesische Nationalgericht Pho... die ess ich mittlerweile fast jeden Tag! Lecker und günstig :)
Der Notre Dame in Saigon
Den hab ich auf dem Weg zurück getroffen und er wollte unbedingt, das ich ein Foto von ihm mache...
...ich wollte dann das er eins von mir macht...naja, die Vietnamesen sind eben nicht die besten Fotografen, haha
...und entschied mich am nächsten Tag für ein bisschen Geschichte und stattete den Tunneln aus dem vietnamesischen Krieg einen Besuch ab. Hier wurden uns von einem Guide ein paar Daten und Fakten und Geschichten des vietnamesichen Krieges erzählt.
Und natürlich auch zu den Tunneln, die die Vietnamesen für ihren Schutz gebaut hatten.
Uns wurde zuerst ein Film über die Geschehnisse im Krieg gezeigt und danach durften wir selbst mal durch den Tunnel kriechen.
Oh man, also ich bin ja kein Klaustrophobiker oder so, aber ich war schon froh als ich da wieder raus war.
Der Tunnel ist so krass eng und niedrig, das ich wirklich nicht übertreibe wenn ich sage: wir mussten da durch 'kriechen'.
...aha, es ging also noch weiter runter!
...und noch weiter runter... wir waren dann also 6 Meter unter der Erde in diesem suuuperengen Tunnel...nix für schwache Nerven!
Und jetzt stellt euch vor: diese Tunnel wurden von Hand gegraben, bis zu 12 Meter unter der Erde und dienten zum Schutz von 16.000 Vietnamesen!!!! Was haben die denn gamcht, wenn einem da mal einer entgegen gekommen ist!? Und wo sind die hin wenn die mal Pipi oder noch was anderes machen mussten!? Und das hat ja bestimmt auch so schon nicht so angenehm gerochen dadrin! hmmm...
Von den 16.000 Menschen haben 10.000 nicht überlebt!
Ein Schlag, diese Zahlen zu hören und noch viel unbegreiflicher unter was für Umständen diese Menschen leben und kämpfen mussten :(
Ein paar Fallen wurden uns dann noch gezeigt und erklärt wie diese funktionierten und dann war der Tag auch schon wieder rum.
uiuiui...
und hier seht ihr einen der vielen versteckten Eingänge. Ein Vietnamese hats uns dann vorgeführt weil wir alle Schiss hatten stecken zu bleiben, hahaha
Ach, hier noch schnell, weil ich das wirklich nicht wusste und der ein oder andere von euch bestimmt auch nicht:
In dieser faustgrossen Frucht befindet sich die Cashewnuss...und zwar genau eine!!! eine kleine Nuss in dieser faustgrossen Hülle...krass oder!?
Dieser Tag war seeehr interessant und ich hatte hier auch die Möglichkeit mal mit einem echten Gewehr zu schiessen (AK74 oder so)! Erst wollte ich nicht, weil ich Angst hatte ich würde mir beim schiessen durch den Rückschlag die Schulter ausrenken oder so, haha. Aber ich hab während des Tages auch gelernt, das 23% der 16.000 Soldaten Frauen gewesen sind und die angeblich sogar die besseren Schützen gewesen sein sollen. Na, wenn die zierlichen Vietnamesinnen schiessen konnten, dann werde ich mir dabei wohl hoffentlich auch nicht weh tun. Und mein Motto der Reise ist ja 'Alles Neue ausprobieren!'.
Und unser Guide hat noch die letzten Bedenken beiseite geräumt als er zu mir sagte : "You never try, you never know"
Also mein neues Motto ist jetzt: "Alles Neue ausprobieren - you never try, you never know" hahaha :)
Da ich dann aber nicht unbedingt 10 Schuss gebraucht habe, welche die Mindestanzahl an Patronen war, die man kaufen musste und ich das ausserdem ganz schön teuer fand, teilte ich mir mit einem der anderen Tour-Gästen die 10 Schuss.
Und dann gings schon los, Kopfhörer auf, Waffe in die Hand und den Finger um den Abzug. Also ich kann jetzt aus Erfahrung sagen: das tut null weh, ist aber riiiiichtig krass laut. Ich habs mir ja laut vorgestellt aber mir haben trotz Gehörschutz erst mal die Ohren geklingelt! Aber nach dem ersten Schuss wusst ich ja wies läuft und ballerte dann die restlichen Patronen ab. Ich war allerding so aufgeregt, das ich nicht mal richtig versuchte die Scheibe oder Dosen, welche 50 Meter entfernt augfgebaut waren zu treffen und ich bis jetzt nicht weis ob ich nicht zufällig was getroffen hab, haha. Also...neue Erfahrung gesammelt, Spass gehabt aber nochmal muss ich das jetzt nicht machen :)
Und unser Guide hat noch die letzten Bedenken beiseite geräumt als er zu mir sagte : "You never try, you never know"
Also mein neues Motto ist jetzt: "Alles Neue ausprobieren - you never try, you never know" hahaha :)
Da ich dann aber nicht unbedingt 10 Schuss gebraucht habe, welche die Mindestanzahl an Patronen war, die man kaufen musste und ich das ausserdem ganz schön teuer fand, teilte ich mir mit einem der anderen Tour-Gästen die 10 Schuss.
Und dann gings schon los, Kopfhörer auf, Waffe in die Hand und den Finger um den Abzug. Also ich kann jetzt aus Erfahrung sagen: das tut null weh, ist aber riiiiichtig krass laut. Ich habs mir ja laut vorgestellt aber mir haben trotz Gehörschutz erst mal die Ohren geklingelt! Aber nach dem ersten Schuss wusst ich ja wies läuft und ballerte dann die restlichen Patronen ab. Ich war allerding so aufgeregt, das ich nicht mal richtig versuchte die Scheibe oder Dosen, welche 50 Meter entfernt augfgebaut waren zu treffen und ich bis jetzt nicht weis ob ich nicht zufällig was getroffen hab, haha. Also...neue Erfahrung gesammelt, Spass gehabt aber nochmal muss ich das jetzt nicht machen :)
Nach insgesamt 5 Nächten wurds dann Zeit weiter zu reisen. Nächster Stopp: Dalat.
Mal wieder im - diesmal überraschend angenehmen - Nachtbus gins in 8 Stunden Richtung Norden.
Angekommen sprach ich zwei Typen an, Jack(aus Melbourne) und Scott(aus LA), die auch eben in Dalat angekommen sind, ob sie schon wissen, wo sie übernachten. Sie hatten noch nichts gebucht aber eine Adresse, bei der sie mal vorbeischauen wollten. Ich und noch ein anderer schlossen uns an und so teilten wir uns zu viert ein Taxi in die Stadt und machten uns auf die Suche, nach der entsprechenden Unterkunft. Relativ schnell fanden wir dann auch was günstiges und teilten uns zu dritt (der Kanadier hat sich für eine andere Unterkunft entschieden) ein Zimmer für umgerechnet 9 Euro, also für jeden 3 Euro die Nacht. Perfekt!
Wir gingen dann erst mal nen Kaffe trinken und haben uns prompt in vietnamesischen Kaffee verliebt! Ich bin ja eigentlich mehr der Tee-Trinker, trinke höchstens mal nen Latte Macchiato mit gaaaanz viel Milch. Aber der vietnamesiche Kaffee schmeckt einfach sooo gut...Supersüß, da zwar keine Milch oder Zucker reinkommt aber super babbisch süsse kondensmilch, schon eher ein Sirup. Ausserdem siehts einfach schön aus, hehe.
Wir sind dann noch durch die Stadt gelatscht, mal über den Markt geschlendert, zwischendurch noch ein paar mal Kaffe getrunken und mit der Seilbahn zu einem Tempel gefahren. Danach haben wir nochmal Kaffe getrunken und haben uns auf dem Markt fritierte Bananen und ein Baguette gekauft.
was so alles auf ein Motorrad passt, haha :)
In so einer Gondel gings dann zum Tempel :)
abends gabs fritierte Bananen... omg die waren soooo gut!!!
Abends haben wir dann beschlossen für den nächsten Tag eine Motorrad-Tour zu buchen. Das ist gar nicht mal so leicht, weil hier einfach mal fast keiner Englisch sprechen konnte. Eiegntlich wollten wir einen Tour-Guide haben und 3 Roller, mit denen wir selber fahren wollten. Alles klar, bezahlt und eine Uhrzeit ausgemacht.
Am nächsten Tag waren wir dann leicht enttäuscht, weil die von der Agentur uns wohl nicht wirklich verstanden hatten. So hatten wir also jeder unseren eigenen Fahrer und wir mussten dann halt hinten mitfahren, anstatt selbst zu fahren...hmm nagut.Zuerst gings zu einer der vielen Blumenfarmen. Dalat wird auch die 'Stadt der Blumen' genannt. Denn da das Wetter hier eher kühl und regnerisch ist, eignet sich dieser Ort besonders dafür. Wir erfuhren, das dies neben Kaffee und Gemüse die wichtigste Einnahmequelle ist und das die Blumen sogar bis nach China exportiert werden.
Danach gings weiter auf eine Kaffeplantage...für mich jetzt nicht sooo spannend, da ich ja schon mit der Mama und Connie in Indonesien auf einer war. Auch hier haben wir dann erst mal einen Kaffee geschlürft und uns darüber gefreut :)
Und schon wieder gings weiter...nächster Stopp: Reiswein-Herstelltung. MIT VERKÖSTIGUNG!!! Und das um 11 Uhr morgens, haha.
Also haben wir morgens ohne gefrühstückt zu haben warmen(!!!) erst 40%-igen und dann den weiterdestillierten 65%-igen Reiswein probiert und direkt auch eine Flasche davon gekauf. 1 USD für nen halben Liter... da konnten wir einfach nicht nein sagen, vor allem weil wir abends einen drauf machen und ausgehen wollten.
Etwas angeduselt und dann doch froh nicht unseren eigenen Roller zu haben gings weiter zu einer Seidenspinnerei. Hier konnte man sich die Maden und deren Kokons angucken, aus denen ja dann die Seide gewonnen wird. Kaum zu glauben, das aus diesen weisen Kokonklumpen dieser schöne Stoff hergestellt werden kann und vor allem wie. Das war suuuperinteressant das mal zu sehen :)
Hier seht ihr die unbehandelten Kokons. Da waren sogar noch die Maden drin, das hat man gehört, wenn man geschüttelt hat, hehe
Dann gings weiter zum Elefanten-Wasserfall.... Der wohl grösste den ich bis jetzt gesehen hab...aber lange nicht der schönste, vielleicht auch deshalb, weil es die ganze Nacht und den Tag über geregnet hat und das Wasserfallwasser K....braun war. Man konnte dann noch die Felsen runterklettern und hinter den Wasserfall laufen, aber sowas lass ich ja immer sein, da ich erstens die schlechteste Kletterin überhaupt bin und mir somit zu 99,9%er wahrscheinlichkeit wehtun würde und zweitens es durch den Regen auch noch suuuperklitschig war!
Direkt am Wasserfall gabs dann noch einen Tempel zu besichtigen.
Ein besseres Foto war leider nicht möglich :/
zu glitschig für mich!
Ach ja, ein kleines Einheimischendorf haben wir auch noch besucht :)
Es war ein super Tag und als wir wieder heimkamen schliefen wir erstmal alle sofort ein, haha.
Abends wurde dann der Reiswein vernichtet und angeschwippst (okay, wir waren eher komplett knülle) gings dann in den Club um die Ecke. Oh mein Gott, das war der lustigste Club in dem ich je war... total mini, überall die aufgestylten Asiaten, bei denen ich mir mal wieder nicht bei allen sicher war ob Mann oder Frau und der DJ ist total auf seine Musik abgegangen während die Gäste Shisha-rauchend auf den Sofas sassen, die wie im Kinosaal angeordnet zum DJ-Pult ausgerichtet waren. Als eine Gruppe 14-jährig-aussehender Asiaten dann auch noch die grösste Mariuhana-Bong ever rausgeholt haben, hab ich ja an garnix mehr geglaubt. Ich bin dann allerdings doch bei der Shisha geblieben, haha.
Als ich dann was zu trinken bestellen wollte und mal was anderes als Bier, lies ich mir die Getränkarte bringen.
Na toll, alles auf vietnamesisch, ich hab natürlich keinen Schimmer gehabt was was ist und die Bedienung hat leider kein Wort englisch verstanden. Naja, da gabs nur ein. Einfach den Finger irgendwo drauf halten und hoffen das es nix ekliges ist. Und was bekam ich? puren Orangensaft!!! hahahaa... der war aber wirklich gut!!!
Scott, Jack und ich beschlossen dann am nächsten Tag gemeinsam weiter zu reisen.
Nächster Stopp: Nha Trang
Ja, da hab ich schon vorher viel von gehört, und zwar: Super Strand und super Parties.
Und damit hab ich euch auch schon beschrieben, was ich in Nha Trang so gemacht hab. Tagsüber relaxte ich am Strand und bummelte durch die Stadt und abends landeten alle in der berühmten 'WhyNotBar', in der übrigens ein Longdrink knappe 1,30€ kostet :D ein Bier bekommt man schon für 30Cent.
Ganze 4 Nächte blieb ich hier und hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil ich ja eigentlich mal so ganix gemacht hab ausser schlafen und feiern, haha. Aber ich hab supercoole Leute kennengelernt und hatte ne super Zeit :)
Naja, bis auf den letzten Tag. Da hab ich nämlich meine Kamera verloren -.- bzw ich hab sie auf der Toilette vergessen und als ich es 10 minuten später bemerkt hab und schon halb heulend zurückgerannt bin, war se natürlich weg :( So ein scheiss. Zum Glück, muss man ja noch sagen, kopier ich die Bilder immer relativ oft auf meinen PC, sodass nur ein paar Hangover-Party-Bilder verloren gegangen sind. So what, das kann man ja nachholen, haha. Aber ich bin schon seeeeehr traurig und genervt von meiner eigenen Dummheit das ich die Kamera hab liegen lassen. Ich hab dann halt direkt ne neue gekauft. Halt nicht die teuerste und wohl auch nicht die beste, also wundert euch nicht, wenn die Bilder nicht mehr so schön sind wie sonst :(
Ich hab mir dann gesagt, besser Kamera geklaut als Isabell geklaut und so gings mit dem Nachtbus in 12 Stunden weiter nach Hoi An. Ich hatte natürlich wieder mal den ätzendsten Platz, denn mitten in der Nacht fing die Klimaanlage über mir an zu tropfen. Ich hab dann mal die Wolldecke, die jeder bekommt über mich gelegt, aber nach 2 Stunden war die komplett nass...also so tropfnass und ich dann eben auch. Als es auch noch anfing mir ins Gesicht zu tropfen hats mir gereicht und ich bin zu dem Bus-Steward gegangen und hab ihm versucht mein Problem zu erklären. Die Vietnamesen sind aber wirklich einfach nicht sehr gut in englisch und so hat er nur auf meine Hose geguckt, die nass war und es ausgesehen hat als hätt ich mir in die Hose gepinkelt und hat mich erst mal ausgelacht. Naja, ich konnte ihm dann doch noch irgendwie vermitteln was mein Problem war und so durfte ich dann den Platz wechseln. Ohhh man.
Morgens in Hoi An angekommen sprangen wir erst mal in den Pool da es morgens um 8 schon ca 38°C hatte und genossen das Frühstücksbuffet, welches hier überraschend unglaublich gut ist. Nachdem wir eingecheckt hatten, machte ich mich auf die Gegend zu erkunden. Schönes Plätzchen hier und mir einem gemieteten Fahrrad kann ma in 10 Minuten zum wunderschönen Strand fahren.
Abends gingen wir dann mal wieder aus und was soll ich sagen...auch in Hoi An gibt es eine WhyNotBar, hahaha.
Scott und ich waren die Partypeople, hahaha ;)
Auf dem Weg dorthin, bin ich übrigens soooo doof mit dem Fuss umgeknickst das mir das laufen dann erst mal recht schwer fiel und ich heulend in der Bar gehockt hab, weil ich so grosse Schmerzen hatte. Aaaaber, nix im Vergleich zum nächsten morgen. Oh mein Gott, ich glaube ich hatte noch niemals so grosse Schmerzen. Ich hab erst mal ne halbe Stunde gebraucht um überhaupt aus meinem Bett zu kommen, denn natürlich hatte ich das obere des Doppelstockbettes :(
Ich bin dann runter zur Rezeption halb gehumpelt, halb gekrochen und musste auch noch Treppen runter, weil mein Zimmer natürlich im zweiten Stock lag. Ich hab mir dann erst mal ne Tüte Eis geben lassen und viiiiel gekühlt. Als Scott zufällig vorbeikam, heulte ich den erst mal zu und sagte ich habe ich habe mir auf jeeeeden Fall den Knöchel gebrochen. Ich nahm das Eis runter und zeigte Ihm mein Knöchel, der mittlerweile doppelt so dick war wie sonst und langsam blau anlief.
Aber Scott meinte nur: Wenn dien Knöchel gebrochen wäre, würdest du nicht hie runten sitzen und der Fuss würde nicht blau sondern schwarz anlaufen, ich solle doch einfach mal bis morgen warten und dann entscheiden. Hab ich dann auch gemacht und war im Endeffekt froh nicht den ganzen Zirkus mit der Versicherung zu haben.
Jedenfalls hab ich erst mal von einem Mädel aus meinem Zimmer ne Valium gekriegt und mir noch zwei 400er Ibuprofen reingeknallt. Ich hab geschlafen wie ein Baby sag ich euch, haha.
Tatsächlich wurde es ab dem Nachmittag besser und besser und ich konnte wieder wenigstens ein bisschen Gewicht auf den Fuss legen. Heute, zwei Tage nach dem Unglück ist mein Fuss zwar immernoch geschwollen aber ich kann schon fast wieder normal laufen, sogar ohne Schmerzmittel :) Also keine Sorge, mir gehts wieder gut!
Ich sagte ja: doppelt so dick!!! haha
Ich muss ja schon sagen, Vietnam macht es mir echt schwer...8,5 Moante passiert mir gaaaaaaarnix und dann wird meine Kamera geklaut und ich verletze mich böse :( Aber dennoch mag ich Vietnam mehr und mehr. Die Menschen sind so suuperfreundlich und die Landschaft ist einfach ein Traum!
Jetzt sitz ich hier gerade am Pool, den Fuss hochgelegt und schreibe diesen Bericht. Nachher leih ich mir nochmal ein Fahrrad um an den Strand zu fahren und ein bisschen durch die Altstadt zu radeln...Aber nicht zu viel, ihr kennt ja mein Verhältnis zu Fahrrädern, hehe.
Zu Nha Trang gibt es also leider keine Bilder und von Hoi An hab ich noch nicht wirklich viele gemacht, die liefer ich dann im nächsten Post :)
Viele liebe Grüsse nach Deutschland
Eure Isabell