es wird mal wieder höchste Zeit Neues zu berichten!!!
In meinen letzten Tagen in Melbourne, wurde es langsam Zeit mir über meine weitere Reise Gedanken zu machen. Das Wichtigste zunächst war natürlich: Wie komme ich von A nach B??? Also ab ins nächste Reisebüro um mal ein paar Infos über die australischen Busunternehmen zu sammeln. Tja, was soll ich sagen...2 Stunden später waren meine kompletten restlichen 6 Wochen hier in Australien verplant und ich 3000 Dollar ärmer. So war das jetzt irgendwie nicht geplant!!haha...aber darin sind dann auch alle meine Unterkünfte und viele tolle Touren enthalten, wie zB. ein 2-Tages-Surfcamp (von dem ich euch gleich berichten werde), eine 3Tages-2Nächte-Kajak-Tour in den Everglades, jeweils eine 2Tages-Tour auf nem Segelboot zu Fraser-Island und den Whitsunday-Islands, ein Tauchgang im Great-Barrier-Reef und vieles mehr.
Eigentlich mach ich sowas ja garnicht gerne, also alles im Vorraus zu planen :/ aber hier in Australien ist es einfach der günstigste Weg, möglichst viel zu machen...und da ich ja auch schon ein genauen Weiterreise-Termin habe, hat sich das halt angeboten :)
Aber das nur mal so am Rande... Ich fuhr also mit dem Nachtbus von Melbourne direkt nach Sydney weiter. Canberra hab ich ausgelassen, weil mir wirklich JEDER!!! den ich gefragt habe davon abgeraten hat meine Zeit in dieser wohl eher nicht so tollen Stadt zu verschwenden.
Nach einer Nacht mit seeehr wenig Schlaf, kam ich dann morgens um 08.00 Uhr in Sydney an. Schnell ein Subway-Ticket zum gewünschten Vorort von Sydney gekauft (ein Bett im City-Center war entweder nicht verfügbar oder unbezahlbar) und mit meinem mittlerweile gefühlten 108kg-Gepäck auf die Suche nach dem Hostel gemacht. Gott sei Dank bin ich direkt in die richtige Richtung gelaufen und konnte nach 5 Minuten im Hostel einchecken!
Mein Hostel lag im Bezirk Kings Cross..das ist zwar das Ghetto von Sydney, aber sehr beliebt bei Backpackern, weil günstig! Obwohl ich vorgewarnt wurde, fühlte ich mich nie unsicher, weil immer soooviel auf den Strassen loswar und man abends eh nie alleine aus dem Haus ist...und den Pennern und zwielichtigen Gestalten ist mal halt einfach aus dem Weg gegangen :)
Schnell geduscht und schon hab ich mich wieder aufgemacht um der berühmtesten Oper der Welt und der Habour Bridge mal einen Besuch abzustatten. Eigentlich hätt ich viel lieber geschlafen, aber mein Bett war so früh leider noch nicht frei :(
Auf dem Weg zu DEM Wahrzeichen Australiens bin ich durch die botanischen Gärten geschlendert und habe dabei Kati aus Österreich kennengelernt. Wenn ihr euch fragen solltet, wie man jemanden kennlernt, nur indem man durch einen Garten schlendert: Man sieht den jeweils anderen, die Stadtkarte in der Hand und den um sich suchenden fragenden Gesichtsausdruck und schon weis man, dass der andere mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit nach dem Gleichen sucht wie man selbst. Und dann tut man sich halt zusammen, so ist das Suchen nicht so langweilig, haha.
Also gings zu zweit weiter und nach 10 Minuten hatten wir dann schon die Oper im Blick.
Das riesige Muschelschalenförmige Gebäude, welches Sydney zu solcher Berühmtheit verholfen hat ist tatsächlich nicht ganz unbeeindruckend.
Als ich so davor gestanden und einmal drumrumgeschlichen bin, wurde ich mir mal wieder bewusst, was für einen Traum ich im Moment lebe und welche superschönen Orte der Welt ich sehen darf.
Die Oper: mir sonst nur aus dem Fernsehen bekannt, stand ich also auf einmal direkt davor und hab mich gefreut wie ein kleines Kind. Kati hat mich ein bisschen komisch von der Seite angeguckt als ich ihr versucht habe zu erklären wie toll unser Leben gerade ist.
Kennst ihr das, wenn man etwas soooo hammersupergrandiosgeil findet, das man einfach keine Worte hat um es zu beschreiben?! Und Leute: damit meine ich jetzt nicht die Sydneyer Oper, sondern ein Gefühl, eine Situation. In dem Moment fühlte ich mich nämlich genau SO. Unbeschreiblich halt :) Naja, das nur mal so nebenbei.
für viel Kohle konnte man auf die Brücke hochklettern...
Sydney by night...
Frankfurt ist sooooo weit weg :(
Ich muss aber sagen, dass die Oper nur im strahlenden Sonnenschein wunderschön ist. Sobald sich ein Wölkchen wor die Sonne schiebt sieht das Dach der Oper leicht gammelgrau aus, haha...aber sie ist ja auch nicht mehr die jüngste, ne!? Ursprünglich wurden übrigens 7 Millionen Dollar für den Bau des Gebäudes veranschlagt, am Ende hat das gute Stück dann ca 102 Millionen verschlungen!
Kati und ich sind dann noch den ganzen Tag auf Städtetour gegangen, haben uns durch den Grossstadtdschungel geschlagen, Darling Habour und ChinaTown erkundet, sind durch diverse Parks gelatscht und mal über den Wochenmarkt geschlendert. Am Abend haben wir uns dann wieder getrennt, Kati hat ja in einem anderen Hostel gewohnt und ist am nächsten Tag schon wieder weitergereist, während ich ja noch 6 Tage in Sydney vor mir hatte :)
Die nächsten Tage habe ich weiterhin damit verbracht Sydney zu Fuß zu erkunden...da hat man schliesslich ganz schön was zu tun. Hab mich aber nicht zu sehr überstrapaziert und auch ziemlich oft relativ lange mit meinem Buch in den Botanic-Gradens mit Blick auf die Oper gelegen. Übrigens bei bestem Wetter. In der Woche in der ich in Sydney war, hatten wir jeden Tag so 30-35 Grad :)
Freitags war dann Party angesagt, da ich ja Samstags Geburtstag hatte und schön reinfeiern wollte :) Es war ein super Abend mit tollen Leuten und neu dazu gewonnenen Freunden. Ich hatte Glück, dass das Hostel in dem ich war nicht sehr gross war, denn diese sind viel Familiärer und jeder freundet sich mit jedem an. In den 500-Betten-Hostels ist das nicht so einfach, da ist einfach alles viel anonymer.
So haben wir also abends zusammen hinten im Hof gesessen und einen getrunken und sind später noch abtanzen gegangen :D
So haben wir also abends zusammen hinten im Hof gesessen und einen getrunken und sind später noch abtanzen gegangen :D
Vielen Dank hier auch nochmal an alle eure Geburtstagsgrüße :)
Die restlichen Tage waren eher entspannt. An einem Tag habe ich noch die Must-Do-Habour-Cruise-Sightseeing-Tour gemacht. Die war auch superschön.
An einem anderen Tag haben wir abends im Hostel zusammen ein Barbecue gemacht und ich hab zum ersten mal Känguru gegessen. Schmeckt sehr gut. Zeimlich ähnlich wie Rind, nur eben mit einem kleinen Känguru-Eigengeschmack :)
Nach einer Woche dann musste ich mich von Sydney verabschieden. Das fiel mir nicht ganz so schwer, viel schlimmer war es den anderen Hostelbewohnern tschüss zu sagen, die sind mir während dieser Woche doch sehr ans Herz gewachsen :(
Übrigens bin ich immernoch auf der Melbourne-Seite. Sydney ist zwar eine suuuupercoole Stadt und sicher auch weit vorne auf meiner Top10-Städte-Liste, aber im Gegensatz zu Melbourne einen Tick zu groß, zu busy, zu viel.
Wieder über Nacht ging es dann also weiter zum nächsten Stopp: dem Surfcamp in Woolgoolga.
Morgens um 6 Uhr kam ich an, wieder mit eher wenig Schlaf und noch traurig die Leute aus Sydney wahrscheinlich nie mehr wieder zu sehen.
Uns Neuankömmlingen wurde erst mal das Camp gezeigt und die Regeln erklärt. Meine Hoffnung auf ein bisschen Schlaf wurde zerstört, als der überfreundliche Instructor uns mitteilte, das wir um 9.30 Uhr unsere erste Surfstunde hatten und unsere Betten noch bis 9 Uhr belegt waren. Na toll. Wenigstens konnten wir noch frühstücken und die Zähne putzen. Um halb10 gings dann also los. Ein anderer Surflehrer, der dem Klischee des Surfers mit langen blonden Harren, Zahnpastalächeln und immer gut gelauntsein vollstens entsprach, lehrte uns dann wie Wellen entstehen, wie wir uns im Wasser verhalten sollen und mit welcher Technik wir uns auf dem Brett hochwurschteln müssen.
Uns Neuankömmlingen wurde erst mal das Camp gezeigt und die Regeln erklärt. Meine Hoffnung auf ein bisschen Schlaf wurde zerstört, als der überfreundliche Instructor uns mitteilte, das wir um 9.30 Uhr unsere erste Surfstunde hatten und unsere Betten noch bis 9 Uhr belegt waren. Na toll. Wenigstens konnten wir noch frühstücken und die Zähne putzen. Um halb10 gings dann also los. Ein anderer Surflehrer, der dem Klischee des Surfers mit langen blonden Harren, Zahnpastalächeln und immer gut gelauntsein vollstens entsprach, lehrte uns dann wie Wellen entstehen, wie wir uns im Wasser verhalten sollen und mit welcher Technik wir uns auf dem Brett hochwurschteln müssen.
Völligst genervt von dem ständigen 'WUUUUUUUUUUUUUHUUUUUUUUUUUU' und dem 'ARE YOU EXCITEEEEED??? YEEEEHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH' der Surflehrer gings dann schliesslich ins Wasser und ich war froh, das das Rauschen der Wellen die begeisterten Schreie übertönte.
Also dann, mal gucken ob ich überhaupt irgendwie auf dieses Brett komme. Ich war schon mal froh als ich einigermassen weit draussen im Meer war, denn die Wellen waren so gross und stark, das man nach 5 Schritten rauslaufen von einer der Wellen erfasst und wieder 15 Schritte zurückgespült wurde. Das war schon sooo scheisse anstrengend sag ich euch, haha... schon zu Anfang hab ich 2 Liter Meerwasser geschluckt und meine Augen brannten wie Feuer. Aber gut, ich wollt ja keine Mimose sein. Mit vollem Enthusiasmus war ich dann nach so 15 Minuten weit genug vom Ufer entfernt, dass ich mal einen Versuch wagen konnte. Also Brett rumgedreht, auf die vermeintlich richtige Welle gewartet und aufs Brett draufgelegt. Paddeln, paddeln, paddeln, Welle kommt, linken Fuß anziehen, hochstemmen, auf die Füsse springen und.... Ich hab gestanden!!!! Tatsächlich hats beim ersten Versuch geklappt...zwar nur für ca 5 Sekunden, aber immerhin. Die darauffolgenden 2 Stunden hat dann allerdings ganix mehr geklappt und ich wurde sauer auf mich selbst...haha.
Naja, für den ersten Tag garnicht mal so schlecht. Völlig fertig sind wir dann wieder zurück und nach dem Mittagessen konnt ich erst mal schlafen :)
Am nächsten Tag gabs dann den zweiten Kurs und es klappte mit dem surfen auch einigemassen...ich hab nie wirklich wie ein Profi auf dem Brett gestanden sondern eher immer nur in der Hocke rumgewackelt, aber es hat superviel Spass gemacht und ich werd mir bestimmt in den nächsten Wochen mal ein Surfbrett leihen und es nochmal versuchen :)
Leider durfte man keine Fotos machen, da die professionelle Fotografen hatten und man deren Fotos kaufen sollte...hab ich aber mal garnicht eingesehen, zu teuer!!
Nach 2 Nächten gings dann also schon wieder weiter. Diesmal nach Byron Bay.
Ich hatte seeeehr grosse Erwartungen, denn gefühlt jeder der schon einmal in Byron Bay war will wieder dorthin zurück und lobt diesen Ort in den Himmel.
Kann ich leider nicht bestätigen...ja okay, natürlich ist dieses kleine Örtchen direkt am Strand ein Traum für alle nicht-am-Strand-lebende, aber da kenn ich jetzt schon schönere Orte. Ausser an den Strand gehen gibts hier auch nix zu tun. Ein, zwei Clubs...ein paar Bars und Restaurants..joa..mehr fällt mir schon nicht mehr ein, haha...und wenn es dann regnet, so wie gestern, hockt man nur im Hostel rum und versucht irgendwie die Zeit rum zu bringen. Also wie gesagt, trotzdem ein schönes Örtchen, aber ich würde keinem Reisenden eine Empfehlung aussprechen uuunbedingt nach Byron Bay zu gehen :)
Tatsächlich bin ich wahrscheinlich schon mit wunderschönen Orten zu verwöhnt, wenn ich mir jetzt die Bilder nochmal so anschaue...aber ich habs langsam auch raus mit dem gute-Bilder machen, haha.
Mein Hostel lieg direkt am Strand, d.h ca. 30sek Fussmarsch einen süssen kleinen Weg entlang und ich bin direkt am Meer...was ein Luxus :) Nicht zu vergessen der Hostel-eigene Pool, die Hängematten und das kleine Beachvolleyballfeld im Garten ;)
Sieht ja eigentlich doch schon ganz geil aus, haha...
Sieht ja eigentlich doch schon ganz geil aus, haha...
Da ich hier 4 Nächte hatte/habe, hab ich den zweiten Tag eine Bustour nach Nimbin gemacht, auch besser bekannt als DER Hippie-Ort Australiens. Seeeeehr kleines und seeeeeehr buntes Kaff, in dem alte Leute einem Grass oder Hasch-Cookies andrehen wollen. Nach dem Besuch in Nimbin gings dann mit unserm bunten Tour-Bus durch den Regenwald zu einem grossen Wasserfall und danach gabs noch mitten im Dschungel ein leckeres Barbecue...diesmal leider ohne Känguru ;)
Jaaa...soviel zu den letzten Tagen...Heute gabs zum Glück wieder strahlenden Sonnenschein und ich hab mich am Strand in der Sonne brutzeln lassen. Morgen früh um 07.00 Uhr (ieeeh) gehts dann weiter entlang der GoldCoast Richtung SurfersParadise. 3 Tage hab ich da, in denen ich 3 Freizeitparks besuchen will. Da freu ich mich schon total drauf, endlich ma wieder Achterbahn und springende Delphine und Robben haha.
Liebe Grüsse aus Byron Bay
Eure Isi